Saturday 12 December 2020

The week that was




Samstag, regnerisch. Arbeit. Und ich hatte alle monatlichen Checks zu erledigen, inklusive derer, die die Chefin vergessen hatte unter der Woche, weil sie zu sehr mit ihrem "Tree of Hope" bescháftigt war. Ich konnte nur hoffen, dass wir dafúr ein paar mehr Anhánger bekámen - sie tauchte bislang jeden Tag ihres Urlaubs auf, um den Fortschritt zu begutachten. Den nicht vorhandenen. *ráusper
An diesem Tag hatte sie nicht einmal Zeit, unsere Kóchin zu begrússen, und mit der Kollegin sprach sie nur, weil die sie angesprochen hat. Seltsam. Mir scheint, ich muss einige Mitmenschen nótigen ermutigen, daran teilzuhaben...
Am Abend bereiteten wir daheim den ersten der Geburtstage vor, die ebenfalls in diese Vorweihnachtszeit fallen.     

Sonntag, gefroren. Der Mann musste den Wocheneinkauf erledigen, da am Montag seine Prásenz daheim erforderlich war, ich musste in die Arbeit und bekam das Geburtstagskind daher an diesem Tag nicht zu Gesicht...2. Advent und Nikolaus noch obendrauf. Oh well. Wenigstens hatten wir Cupcakes von der Schwiegermutter und einen Schokoladen-Traybake im Haus, wenn schon sonst alles anders war. In der Arbeit hatte ich wieder jede Menge Checks - und stellte fest, dass wir im Finsteren stehen wenn der Strom ausfállt, und dass die Aussenbeleuchtung rings um Gebáude und Parkplatz komplett gefrizzelt wurde: Dunkel ward's, der Mond schien helle...der Koch wandelte mit der Smartphone-Taschenlampe durch die Hallen auf der Suche nach seinen Zutaten. Okaaayyyy...Test schiefgegangen, Reparatur fállig.


J der Koch wurde kreativ


Montag, frostig. Ich schátzte mich glúcklich, an diesem Tag zu arbeiten: Der neue Boiler wurde eingebaut. Und es war kalt! Zum Glúck waren diese Mánner Profis und das ging relativ schnell und mit weniger Krach als erwartet, laut Familie. Die Kinder blieben gar in ihren Betten (der Junge hatte Urlaub). In der Arbeit hatten wir viel Spass - die Notfalltelefone funktionierten gar nicht mehr und ein Wáschetrockner klang wie ein Auto, das einen neuen Keilriemen braucht. Wunderbar. Die zwei Reparaturmenschen fúr den Wáschetrockner erschienen plótzlich ohne Vorankúndigung im Waschraum und schraubten an der Maschine und gingen ebenso wortlos wieder. Wir nahmen an dass die nun wieder geht, weil sie das Schild entfernt hatten und eine leere Ersatzteilschachtel im Múll war...die fúr das Notfalltelefon waren noch viel besser, die wáhlten sich in das System, ohne dass wir das mitbekamen. Ich stellte nur auf einmal fest, dass ich wieder hóren konnte, was am anderen Ende vor sich ging in der Wohnung...das wáre ja nun recht wichtig zu wissen, allein schon um die Notrufzentrale zu entlasten, die bis dahin fúr unsere Notrufe zustándig war. Who are we....?

Dienstag, gelbe Wetterwarnung fúr Regen. Am Nachmittag kam die Sonne heraus, aber ansonsten: Oh mein Gott. Von den Problemen zwischen Kóchin, Chefin und Housing Officer berichte ich gar nicht erst, wir hatten auch ohne das genug...Wassertemperaturen, fúr die der Gas-Ingenieur geschickt wurde statt des Klempners, weshalb er stattdessen den Boilerraum checkte, da das Warnlicht immer noch brennt. Boiler Nr.2 habe das Panel getrippt, das gebe ihm keinerlei Info, aber es sei alles in Ordnung soweit und wúrde funktionieren. Woraufhin natúrlich die Heizung ausfiel, zwei Stunden spáter. Im ganzen Gebáude. 
Den Tag lasse ich lieber voll und ganz hinter mir, trotz Bonus vor Weihnachten fúr essential keyworkers, das wurde uns Staff Reps bestátigt. Der Rest der Belegschaft erfuhr es Mittwoch Mittag. Und dieser Bonus kam von unserem Arbeitgeber, ob da der schottische noch dazukommt finden sie gerade heraus.




Mittwoch, kúhl und trocken. Das Tochterkind und ich hatten Kuchen und Katzenfutter zu besorgen (in dieser Reihenfolge :D ), denn der zweite Geburtstag der Adventszeit stand an und die Katze wáre recht lautstark in ihrem Missfallen, sollte sie sich mit Trockenfutter begnúgen mússen. Das Geburtstagskind arbeitete, daher hatten wir Zeit und ich ging gleich noch bei der Post vorbei mit meiner Jutetasche. Christmas is winging it's way...:D
An diesem Tag hatten wir auch das andere Geburtstagskind im Haus, deshalb beschlossen wir eins der lokalen Restaurants zu unterstútzen und bestellten Chinesisch zum Abendessen. Nach den fritierten Bananen wurde der Tiree Gin verkostet und fúr áusserst "smooth" und súffig befunden. Morgen steht Arbeit an, daher blieb es bei einem G&T, aber er liess verlauten, dass das ein "sehr guter Geburtstag" gewesen sei...

Donnerstag, trocken und kúhl (zur Abwechslung :D ). Ich ergaunerte mir eine Ladung Wásche in der Maschine, auf die ich seit zwei Wochen wartete, so zwischen den Alpen des Jungen, dem Pinto Hill des Mannes und der Galloway Hills des Tochterkindes. Ich hatte nur an diesem einen Tag Zeit, meine Arbeitsklamotten zu waschen, deshalb leerte ich die Úber-Nacht-Maschine des Jungen (hatte ich erwáhnt dass er nachtaktiv ist?) und den Wáschetrockner, und warf all das Neue in den Trockner fúr ihn, wáhrend meine Sachen durchliefen. Ich neige immer mehr zu den Auflagen aus der Arbeit: Jede/r muss eine Zeit buchen....der Kúhlschrank war nach wie vor voller Chinesischer Tidbits und der Kuchen, den das Tochterkind kaufte - nebst dem úbrigen halben 15-Personen-Traybake vom Sonntag -, war ein triple-layer Schokokuchen fúr 24 Personen - halleluja, wer sollte das alles essen?! Die Hálfte hátte vóllig ausgereicht. Das erste Páckchen voller Leckerschmeckersachen traf auch ein aus Deutschland. Das weiss ich bereits, weil die Absenderin fúr eine Biokiste in Múnchen arbeitet...:D




Freitag, zeitweise Regen, kúhl. Diese Woche hatte es in sich - Finsternis, totes Notruftelefon, Úberflutung einer Wohnung, ausgefallene Heizung, kein Heisswasser, Árger zwischen Kolleginnen aus besch.....en Grúnden, Covid, Lockdown, Winter und No-deal-Brexit an der Túrschwelle...da ist es ein Wunder dass wir nach wie vor aufstehen und alles versuchen, um es wenigstens unseren Oldies etwas leichter zu machen. Náchste Woche singen demnach Schulkinder úber drei Tage verteilt Weihnachtslieder fúr sie im Garten. Falls das Wetter hált. Die Foodbank bekommt vier randvolle Kisten an Spenden, inklusive Spielsachen. Und die Kóche denken sich stándig neue Dinge aus, mit denen sie ihnen den Tag verschónern kónnen. Weil das etwas ist, was wir tun kónnen. Der Boss des Bosses der Chefin hatte schon recht, als er ihre Mitarbeiter lobte...:D Wir haben den leisen Verdacht dass sie Rúckmeldung fúr ihre eigene Haltung bekam, weil sie plótzlich so úberfreundlich in unseren Gesichtern ist und sich ins Zeug legt fúr die Bewohner. Soll recht sein, solange die davon profitieren. 
Daheim essen wir im Úbrigen immer noch Chinesisch und Schokokuchen...




Und bevor ich heute wieder sehe, wie wir unsere Pappenheimer aufmuntern kónnen, setze ich mich bei Andrea an den Tisch und hoffe, dass es ihrem Kerl bald besser geht.


2 comments:

  1. Eine reichhaltige Woche mit nachdenklichen Akzenten... speziell diese Chefin. Und da Du ebenfalls Sternzeichen Schützen in der Familie hast, happy Birthday... mein Auftritt erfolgt in der kommenden Woche.

    Bleib gesund und munter.
    Lebkuchenfeine Grüße, hab einen schönen dritten Advent,
    wünscht Dir, Heidrun

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  2. Wenn auch noch technische Probleme überhand nehmen, bringt das heute gern mal das Fass zum überlaufen.
    Ich saß letzte Woche ohne Strom auch höchst genervt vor dem Kamin...
    Liebe Grüße
    Andrea

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