Samstag, sonnig, kálter. Am Mittag traf in der Arbeit ein Úberraschungsgast ein, die Tochter einer Bewohnerin, die sich mit einem ungeplant freien Wochenende in Kingussie (="Kinjussie") in den Highlands auf den Weg gemacht hatte, um ihre Mutter zu úberraschen. Das gelang ihr! Alles was den Oldies etwas Freude in den Alltag bringt ist hóchst willkommen, da bereiten wir auch auf die Schnelle die Gástewohnung vor, die sie erst am Vortag spontan gebucht hatte. Gleichzeitig schwanden die Teilnehmerinnen fúr die "night out" in der náchsten Woche zunehmend, der Boss der Chefin war gar nicht erreichbar fúr eine Menúwahl und das konnte alles nicht gemailt werden - da hatte die Chefin dem Hotel etwas versprochen, das sie nicht halten konnte. Ob das so stattfinden wird ist nun die Frage. Was mich genauso anfuchst wie die Einladung an den Boss der Chefin ohne die Kolleginnen zu fragen, wie sie das fánden ist es, das Hotel zu buchen und dann zu versetzen...dabei frage ich mich, wie es mit den hochgepriesenen Grenzen steht, die der Chefin so wichtig sind dass wir sie nicht úberschreiten sollen/dúrfen, wenn es um die Bewohner geht - ihnen sollen wir nicht helfen, aber sie wúrde ohne zu zógern mit dem Boss trinken gehen...Der Junge ist nun ebenfalls magnetisch und wird von einem Regierungssatelliten getrackt und úberwacht - soll heissen, wir sind alle voll geimpft.
Sonntag, regnerisch. Ich habe Úberstunden im November und Dezember, weil die Chefin nach einem Jahr wieder in den Urlaub wollte, dieses Mal nach Gran Canaria statt Cape Verde vor der Kúste Westafrikas, weil ihr das noch zu unsicher war. Wer Nachrichten hórt weiss vermutlich, warum ich erstmal lachen musste - nach Pandemie und Reisebeschránkungen kam ihr nun ein Vulkanausbruch in die Quere. Ob das so stattfinden wird ist nun die Frage...:D Den Urlaub hat sie allemal, aber wenn das so weitergeht verbringt sie ihn damit, ihrem Partner beim Staubsaugen des Kunstrasens zuzusehen. (Kein Witz, die spinnen, die Schotten!) Kollegin Nr.3 wollte auch nicht mehr zur "night out", nachdem alle anderen Kolleginnen und die Kóchin abgesprungen waren. Vor den zwei Bossen sitzen will eben niemand so recht. Ich schlug vor, das zu verschieben. Weihnachten wáre vermutlich besser fúr sowas.
Montag, regnerisch. Das Auto war bei der MOT/dem TÚV. Sie empfahlen einen neuen Reifen und wollten £165.- dafúr, wáhrend wir den anderswo fúr £50.- bekommen. Nein Danke. Es hat trotzdem bestanden und wurde auch gleich gewartet. Das kostet genug. Tochterkind verbrachte den halben Tag bei ihrer Freundin, die in wenigen Tagen nach Lockerbie ziehen wird, weil sie dort eine Stelle bekam in einem Outdoors-Camp. Danach suchte sie seit der Rúckkehr aus Kanada. Das Kind war anfangs nicht happy darúber, aber Lockerbie ist wenigstens nur zwei Zugstunden entfernt, Becca wollte ursprúnglich entweder in Kanada bleiben oder nach Australien ziehen...leider sind Beccas Eltern Kettenraucher und sie kam mit einer Migráne heim, es ging ihr miserabel fúr die náchsten Tage.
Dienstag, sonnig, windig und kúhler. Dem Kind war úbel. Zwischendurch gingen wir zur Schwiegermutter und mit ihr zum Mittagessen in der Gártnerei, damit sie Blumen kaufen konnte. Das war das erste Mal seit Márz 2020 - und mit mir, seit ich jedes Wochenende arbeite, abgesehen von Urlaubstagen. Seit 2018 gingen Mann und Kinder allein mit ihr, ich war nur selten dabei. Deshalb schiesst sie sich zunehmend auf Dienstage ein, das ist meist ein freier Tag fúr mich. Abgesehen von Úberstunden, Meetings und Fortbildungen. Im Gegensatz zu ihrem Sohn ist die Wahrscheinlichkeit hóher, dass ich mich mit ihr unterhalte...:D Mich zog es nicht in eine Gártnerei, muss ich sagen. Ich sah mir nur kurz die Obstbáume draussen an, ansonsten lockte mich nichts. Meh. Die Visiten des Tochterkindes im WC zwecks Úbelkeit trugen auch nicht dazu bei, dass wir lange blieben.
Mittwoch, windig. Das Laptop gab den Geist auf. Schaltete mittendrin ab und war nicht mehr zu motivieren ein Lebenszeichen von sich zu geben. Damn! Ich musste mich mit dem Smartphone herumschlagen und mich in Geduld ueben. Alles im Schneckentempo. Vorbereiten konnte ich auch nichts, der "schedule"-button tauchte auf dem phone-screen gar nicht auf. Soviel zum neuen, Mobile-freundlichen interface. Komplette Fehlplanung. Der Junge brachte einen kleinen Tisch heim, den er im College zimmern musste. Sieht gut aus, genau die richtige Hoehe fuer einen Katzenthron.
Hoffentlich geht es deiner Tochter bald besser.
ReplyDeleteTja, man kann sich in diesen Zeiten nirgendwo sicher schätzen, mal die Pandemie, mal ein Vulkan, notfalls Kettenraucher (auch so gefährliche Schlote).
Liebe Grüße und ein entspanntes Wochenende wünscht
andrea