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Frúhstúckskaffee vor Arbeitsbeginn. Nachdem meine Tasse von Tiree zu Bruch ging ist diese im Dauereinsatz seit unserer Rúckkehr. Ich starte heute frúher als sonst, nachdem ich um Úberstunden gebeten wurde.

Zuerst hat wer Hunger...mit diesen Sticks lernt sie Tricks auf ihre alten Tage :D Den Heisshunger erleben wir jeden Morgen, aber nur wenn es den Stick gibt.

Vorschau auf den Tag und die náchsten - es wird heiss in der Kúche! Wir graben wieder die Tischventilatoren aus und werfen die AirCon an, wenn es den Oldies zu warm werden sollte. Ein Hoch aufs Energiesparen...scheinbar steigt der Energiepreis-"cap" auf £5.000 nach dem Winter. Pro Jahr, pro Haushalt. Unsere Rentner haben noch Glúck dass die Heizkosten inklusive sind in unserer Einrichtung. 

Aufbruch, das Tagwerk ruft. Dort erwartet mich bereits ein Handwerker an der Túr, der eine grosse Schachtel neuer Deckenfliesen anschleppt. Einige unserer im Foyer mússen ausgetauscht werden, nachdem es mal wieder aus einer Wohnung úber uns geregnet hatte...was mir auffállt ist das Feuer-Panel, das mir "disabled" zeigt. Am Abend zuvor ging es offensichtlich wieder rund...

Dringend notwendig heute in unserem kleinen Búro, besonders wenn die Sonne am Nachmittag von der anderen Seite die Fenster aufheizt. Noch ist es angenehm nach 9 Uhr morgens. Kaum fange ich mit der Búroarbeit an geht es auch schon rund.

Runde 1 - in der linken Ecke der RAC (=ADAC), der das Auto von der Auffahrt abschleppt, gefolgt von diesen Zeitgenossen. Was mich vermuten lásst, dass das Auto etwas Nachhilfe hatte mit der Reparaturbedúrftigkeit. Seit einer Woche sind sie oft gesehene Besucher - was mich vermuten lásst, dass der Enkel wieder Streit hatte. 

Auf der vergeblichen Suche nach einem Formular zum Herunterladen, das ich mir am Ende selbst zusammenbasteln und ausdrucken muss - das macht die Arbeit gleich viel erfreulicher! Frau soll nicht lástern - denn prompt geht es weiter wie es schon anfing...

Runde 2 - in der rechten Ecke eine Dame, die eine fast einstúndige Intervention benótigt, erst von mir und dann von diesen Zeitgenossen, die ebenfalls fast eine Stunde mit ihr verbringen nachdem sie in der Woche zuvor von einer Krankenschwester ihrer Árztin als suizidgefáhrdet gemeldet wurde. Nachdem sie gingen rief ihre Árztin an und wir hoffen, dass sie nun endlich Unterstútzung bekommt.

Vor dem Servieren des Mittagessens sprach ich gleich noch mit einer anderen Dame, die besorgt war wegen fehlender Medikamente. Zum Glúck stellte sich heraus dass sie statt Ampullen zum Spritzen nun eine Tablette bekommt. Jedes Mal wenn sie den Arzt anruft schickt er einen Krankenwagen, weil sie nur sehr schwer zu verstehen ist und er einen Schlaganfall vermutet. Ich hinterlasse ihr die gute Botschaft auch schriftlich, weil sie meistens nur die Hálfte versteht...Statt Afternoon Tea haben die Oldies heute "Cheese & Wine", sehr zu ihrer Freude.

Der Social Club gártnert nun mit Upcycling-Ideen, das ist ihr neues Blumenbeet.

Es ist Zeit fúr den wóchentlichen Check-in mit der kranken Kollegin. Ich halte sie gern auf dem Laufenden, was sich in der Arbeit so alles tut, damit sie sich nicht vóllig abgeschnitten fúhlt. Sie will zurúckkommen, wenn ihr das móglich ist.

Fúr einen Tag reicht es mir, Feierabend. Der Mann hat gekocht, aber da es recht warm war habe ich nichtmal Hunger. (Ich glaube eine neue Pfanne ist fállig...)

Mehr Alltag im August auch heute wieder bei Caro.