Saturday, 15 July 2023

The week that was

 


Samstag, siehe oben. Ein ruhiger Tag. Ich staunte als ich die Wasserháhne der Gástewohnung aufdrehte (jede Woche, siehe Legionárskrankheit): Das Heisswasser in der Kúche war klares Nass. Das im Badezimmer war braun...beide Háhne waren gleichzeitig aufgedreht. Frau wundert sich. Nebenan ist Abrissbaustelle, aber der Dreck scheint wáhlerisch zu sein. Danach kam ein Notruf, der mich bescháftigt hielt bis zwei Familienmitglieder, eine Pflegerin und ein Arzt prásent waren. Die Tochter der Dame flog an diesem Tag in den Urlaub, nach all der Aufregung. Der Rest des Tages plátscherte dahin (siehe oben :D ), die Kóchin ging um 3 Uhr weil sie ihre Úberstunden abarbeitete und stattdessen mit dem Kanu-Club zelten ging. Sie hatte alles vorbereitet fúr das Abendessen, ich musste nur Suppe und die Friteuse anwerfen. Den Sonntag hatte sie auch weitgehend vorbereitet, da die andere Kóchin auf dem Trnsmt-Festival war und wir mit einem Kater rechneten. Zur Not konnte ich das zusammenbasteln.

Sonntag, wechselhaft, schwúlwarm. Ich war auf der Suche nach verschollenen Menús. Keine Ahnung was es damit auf sich hatte, die Hálfte erreichte nie die Empfánger. Das durfte ich dann noch zusátzlich in die Schreibarbeiten einfúgen. Kóchin T. kam katerlos in die Arbeit, sie scheint das Licht gesehen zu haben :D Ich lieh der neuen Dame Besteck und Stúhle, ihre neue Sitzgarnitur wird erst im August geliefert. Sie ist 87 und recht aktiv, geht zu einigen Clubs. Gut, passt :D Sie hatte auch schon einige Mahlzeiten ausgesucht fúr ihre Testerwoche. Ein guter Start. Es wurde recht heiss im Garten in der Sonne, gerade recht fúr unsere Sonnenanbeter. Familie einer Bewohnerin hatte uns Pflanzen gespendet, die gleich eingepflanzt wurden. Wir hatten ein Auge auf eine wandernde Dame, die sich hier in der Gegend nicht auskennt, aber langsam ihre Flúgel streckt...sie geht immer ein kleines Bisschen weiter auf ihren Spaziergángen. Und in meiner "Lernstunde" (gehórt zum Sonntagsprogramm) hakte ich gezielt vier angefangene Zertifikats-Kurse ab mit den dazu einzureichenden "Assignments", damit die endlich aus meiner Liste verschwinden.


Dankeschón eines erschreckten Sohnes in der Arbeit


Montag, wechselhaft. Der Mann brauchte neue Medikamente, das Tochterkind hatte ein Rezept abzugeben und abzuholen und ich brauchte ein paar Dinge. Es regnete natrlich sobald ich zur Haustúr rausging. Die Jahreszeiten unterscheiden sich meist in der Temperatur des Regens :D Die Anwaltspraxis, die die Vormundschaft bearbeitet, hat vier Gemálde an der Wand mit demselben Motiv: Menschen mit Regenschirmen und Regenjacken, die im Wasser stehen - nur die Farben unterscheiden sich je nach Jahreszeit. Unsere Reservoirs sind wieder gut gefúllt, das dauert nie lange. Ich probierte den neuen Air Fryer aus, den musste ich ja erstmal "entstánkern", aber immerhin isst der Junge nun die Ofenpommes, die der Mann sonst trotz "Knusprigkeits-Garantie" des Herstellers matschig auftischt wenn im Ofen zubereitet. Keine Ahnung warum. Dem Mann "verkaufte" ich das neue Gadget mit der 64% Energieersparnis gegenúber dem Ofen, sein erster Instinkt ist immer abzulehnen, weshalb ich nach 20 Jahren auch aufgehórt habe vorher zu fragen...und da heisst es mein Clan sei geizig!  Wobei es auch ein Gerúcht gibt dass die Schwaben von den Schotten abstammen und dereinst auswanderten, weil sie die Geldverschwendung der Schotten nicht mehr ertragen konnten :D 

Dienstag, wechselhaft. Der Mann úberraschte mich mit dem Wocheneinkauf, den er auf diesen Dienstag vertagt hatte. Ich kam nur mit um danach in einem anderen Supermárktchen vorbeizuschauen. Im Discounter schaffte ich es gerade durch den Eingang als mir das Gewusel auf engem Raum schon zuviel war: Maske auf. Ich muss mich nicht von Hinz und Kunz anhusten lassen. (Und hier haben wir des Rátsels Lósung, warum ich nach wie vor kein Covid hatte! Ich trage FFP3, was hier nie Pflicht war.) Ich bin die Einzige und einige schauen schrág, aber wenn mir wer quer kommt antworte ich, dass eine Maske kein politisches Statement ist sondern ein IQ-Test. Meine allererste trug die Aufschrift "I wear this mask for you", weil es das Erkláren leichter machte mit Demenzkranken bevor es Pflicht wurde. So im Rúckblick ist es schon mehr als erstaunlich wie so viele sich úber einen Fetzen Stoff aufregen konnten - das medizinische Personal hier musste zwei úbereinander tragen, mit Klebeband ins Gesicht geklebt, fúr 8 oder mehr Stunden. Die Chefin tat wieder was sie mit mir schonmal tat, sie rief Kollegin Nr.2 in Amsterdam an und fragte ob sie im Urlaub sei - áhhh...


Die HD-Grafik des Ultrabooks haut mich immer wieder um. Das hier ist ein HD-Zeichentrickfilm.


Mittwoch, wechselhaft. 12 in 12.

Donnerstag, wechselhaft mit sonnigen Abschnitten. Ich hatte das Vergnúgen mit Zahlungsrúckstánden, Legislatur und Prozessen bis zur Zwangsráumung. Alle Jahre wieder steht das auf dem Trainingsprogramm des Arbeitgebers, aber nach dem Kurs mit einem ihrer Anwálte war das schnell erledigt. Alles wieder im grúnen Bereich. Kollegin Nr.2 kam in die Arbeit und ich erwáhnte dass ich Computerzugang fúr sie arrangiert hatte fúr die Vertretung, woraufhin sich herausstellte dass sie gar nichts davon wusste dass sie am Sonntag im Búro sein sollte. Sie zeigte mir all die Tage, die die Chefin ihr vorgelesen hatte zum notieren und da war der kommende Sonntag in der Tat nicht dabei. Das kommt ófter vor...nicht mein Problem, das hat die Chefin sich selbst eingebrockt. Sie hat die Tendenz ihre Kollegen "einzuteilen" ohne das vorher zu kláren. HR fragte nach einem Termin fúr die Vorstellungsgespráche, zwei Bewohner hatten eine Auseinandersetzung úber den Fahrstuhl, der Máusefánger fing eine Babymaus (nebenan reissen sie einen Auslieger des Finanzamts ab) und trug sie von dannen und Kollegin Nr.2 erzáhlte von ihrem Kurztrip nach Amsterdam. 




Freitag, Regen. Den ganzen Tag lang, weshalb ich nur daheim herumpotterte. Der Man beschallte mich dazu mit Schiller - nicht dass er die deutschen Texte verstehen wúrde, aber ab und an singt er ja auch in Englisch. Dass Schiller ein Dichter war war ihm neu...hier hat man hóchstens mal von Goethe gehórt. Und wenn Schiller (der Musiker) dann Goethe zitiert entgeht ihm natúrlich, warum mich das amúsiert. Ich hatte Urlaub. Na? Genau: Eine SMS von der Chefin mit Úberstunden...sie erwáhnte auch dass Kollegin Nr.2 nun krank sei, aber ich beisse nicht - es ist der Sonntag, den ich freihaben wollte. Muss sie eben doch selber ran. Ich fúhrte mir stattdessen die Versuche einiger Zeitgenossen aus dem asiatischen Bereich zu Gemúte, Geschichten zu schreiben die irgendwo im angelsáchsischen Raum angesiedelt sind...daran zu erkennen dass Medizin verschrieben wird die jemanden "kalt" macht oder daran, dass man grundsátzlich in Milliarden handelt - so ganz kónnen sie nicht aus ihrer Haut :D 


Heute habe ich immer noch Urlaub, und den Kaffee gibt es erst zum Brunch.

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