Unser Gator bekam Jugend :D |
Samstag, regnerisch. Zwischen den monsunartigen Platzregen huschte ich zum Gaszáhler vor dem Gebáude. Der ist im Freien untergebracht und erfordert Verrenkung zum Ablesen. Die Techies hatten die Kabel fúr unseren "Loop" rund um die Lounge und den Speiseraum verlegt, sie kamen unter der Woche wieder mit dem Mikrofon, das erst nicht mitbestellt worden war. Der Sinn des Ganzen ist unter dem Mikrofon zu stehen wenn wir sprechen, damit die Hórgeráte das weitergeben kónnen...Ich hatte meinen Schreibkram am Morgen erledigt und die monatlichen Checks waren auch an der Tagesordnung. Die Kóchin traf die Hunde-stehlende Hundebetreuerin auf dem Parkplatz, die sich anschickte etwas zu ihr zu sagen. J.s Reaktion war ihr die offene Handfláche zu zeigen um sie zu stoppen: "Do not open your mouth! Do not say a single word! Turn around and walk away or I'll end up in jail!" Wie das fúr Mobberinnen úblich ist machte M. auf dem Absatz kehrt und sich aus dem Staub, weil ihr ohne Zweifel klar war dass das in diesem Moment keine leere Drohung darstellte. Sie riss sich den teuren Pedigree-Terrier einer ángstlichen alten Dame unter den Nagel, deren einziger Lebensinhalt ihr Hund war und die sich einige Monate spáter das Leben nahm, nur um danach einer anderen Bewohnerin zu nahe zu treten und ihr die Schuld daran geben zu wollen: Es war keine leere Drohung.
Sonntag, wechselhaft. Mir klangen all die Dinge im Ohr, die ich der neuen Kollegin von der Chefin auftragen sollte - erstmal ist das nichts. Sie kam mit zwei zusammengebundenen Fingern der linken Hand in die Arbeit (sie ist Linkshánderin). Beim Abfangen eines Sturzes hatte sie sich die Sehnen der zwei áusseren Finger abgerissen und einen Knochen angeknackst. Oh well. Ich zog dann mal die 10 240Liter-Múlltonnen an die Strasse, die eine Tonne wiegen (see what I did there? 👀) und die sie unmóglich hátte bewegen kónnen. Der Agenturkoch war ein alter Bekannter, den wir immer gerne sehen - ich sehe ihn nie kochen, aber alles ist fertig. Er war noch die alten Essenszeiten gewóhnt, also seit 2018/19 nicht mehr bei uns, aber wenn wer gut ist bleiben wir ihnen treu. Er hat mal ein ganzes Weihnachtsessen mit Bewohnern und Gásten fúr uns geschmissen. Ich árgerte mich wieder mit nicht funktionierenden e-learning-Kursen herum, soll heissen ich schrieb emails an die Firma, die die anbietet...sie kennen mich mittlerweile. Wenn ich die Kurse nicht abhaken kann, weil die Webseite mir plótzlich mitteilt dass ich keine Erlaubnis habe die letzte Seite zu sehen, dann teile ich den Frust gerne mit den Anbietern :D
Montag, wechselhaft, schwere Regenfálle vorhergesagt. In der Kúche in der Arbeit stand uns der Deep Clean bevor. Morgens wurde alles ausgeráumt, die Kóchin musste in der Kúche der Gástewohnung kochen und hinterher alles wieder einráumen. Letztes Jahr hinterliessen sie eine Schicht einer chemischen Substanz auf allen Edelstahlfláchen, woraufhin wir das alles nochmal putzen mussten - was nicht der Sinn der Sache ist, wenn sie dafúr bezahlt werden das fleckenlos sauber zu machen. Und die Anti-Rutsch-Beschichtung unseres Fussbodens im Speiseraum átzten sie auch an einigen Stellen weg. Das ging nicht nur unserer Einrichtung so, sie bekamen unzáhlige Beschwerden. Der Catering Manager emailte dass sie ihm versichert hátten, es wúrde nicht nochmal vorkommen. Das Tochterkind wollte von der Arbeit abgeholt werden, da sie danach eine Wohnung besichtigen ging. Sie kam erst heim bis es Zeit war. Sowohl sie als auch der Mann hátten das fast verschlafen - verschlafen hat es auch die Makler-Firma, sie bekam die Adresse erst kurz davor und nur auf telefonische Nachfrage. Gefiel ihr ohnehin nicht, also nicht weiter schlimm...
Dienstag, Monsun. Es schúttete wie beim Weltuntergang, der Hund brauchte Schwimmringe. Wenn man dachte der Regen sei nun in Monsunstárke legte er gleich noch einen Zahn zu. Wir konnten ihm den ganzen Tag ungehindert lauschen, weil das neue Modem zickte - konnte nicht anders sein nach all den spassigen Anrufen bei Virgin media. Nun erzáhlte es uns abwechselnd dass das von Virgin gewáhlte password nicht stimme oder wir keine Verbindung zur IP-Adresse hátten. Die Anrufe bei IT waren im Dutzend billiger, all ihre Gerátschaften konnten nicht diagnostizieren was es damit auf sich hatte und am Ende verbanden sie uns mit "gadget rescue"...am Spátnachmittag fragte der Mann dann nach dem x-ten Versuch ihrer Techniker, warum ich ihm das nicht gesagt hátte dass es nicht gehe - áhh, tat ich am Mittag, woraufhin er antwortete dass er keine Schwierigkeiten hatte mit seinem Smartphone. Erst als der Junge daheim war fiel ihm auf, dass sein Handy mobile Daten verwendet hatte, kein Wifi. Und da das Haus-Telefon nun auch in das Modem eingestópselt ist ging das natúrlich auch nicht.
Mittwoch, wechselhaft. Das Tochterkind hatte wieder eine Besichtigung auf dem Terminplan. Mir wurden Úberstunden getextet fúr die náchste Woche, aber da sie mir gerade meinen Urlaub mit Ach und Krach genehmigt hatte kann frau das mal machen...:D Wir werden angehalten eine bestimmte Zahl an Urlaubstagen pro Quartal zu nehmen, damit sich das nicht alles zum Jahresende ansammelt. Ich hatte bislang als Einzige keinen freien Tag, deshalb holte die Chefin J. aus dem Urlaub um den Samstag zu arbeiten. Weil sie selbst es nicht tun will. Deshalb trainiert sie auch am liebsten alle Kollegen fúr das Búro. Das Tochterkind sah sich eine Wohnung an, die sie nicht úbel fand - gute Verkehrsverbindungen, wenn auch keine Parkplátze, aber das ist keine Seltenheit. Die andere Hálfte hat sich das dritte Auto in Folge gekauft, das zweite habe ich gar nicht gesehen so kurz hatten sie das. Da sollte wer mit zum Kauf, der die Autos vorher begutachten kann...
Donnerstag, Regen. Der Mann hatte Pláne geschmiedet, Wasser wollte er sehen, also sprach er von Aberdour am Firth of Forth. Dann wollte er in der Náhe einer bestimmten Cafekette sein und sprach von Glasgow - am Ende strandeten wir in Stirling. Das ist der úbliche modus operandi, es kommt selten das dabei heraus was zuerst verkúndet wurde. Der Monsun folgte uns den Central Belt entlang und hielt uns eine Weile im Cafe gefangen. Wenn die Einheimischen mal alle rennen schúttet es ordentlich :D Da traf es sich, dass mein Pistazien-Creme-Frappe eine Mahlzeit fúr sich war, fúr die ich ohnehin lánger brauchte. Eine áltere Dame liess ihre Handtasche stehen, weil ihre Gruppe sich nach ein paar Minuten wieder erhob und ging, sie hatten nichtmal etwas bestellt. Ich hoffe sie bekam die wieder, wir reichten sie den Baristas. Abends wollte das Tochterkind um 19 Uhr von der Arbeit abgeholt werden angesichts der Wetterlage. Kurz davor rief sie an und winkte ab - sie hatte vergessen dass sie wieder ein Auto haben :D
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