Samstag, sonnig, warm. Der Mann und ich machten uns auf den Weg zum Bahnhof. Der Zug nach Falkirk hatte 6 Waggons und war fast leer - der von Falkirk nach Edinburgh hatte 3 Waggons und war komplett úberfúllt. Macht Sinn :D Der Mann ergatterte den einzigen freien Sitz im Abteil fúr mich, neben einer Frau mit einem Dackapoo auf dem Schoss - ein Dackel-Pudel-Mix, hellbraun und lockig. Der streckte sich irgendwann aus mit den Vorderpfoten und dem Kinn auf meinem Knie. Wir teilten uns das Abteil mit einigen Damen in voller Ausgeh-Montur mit zentimeterdicker Schminke bis zu den falschen Wimpern, die bereits Sekt schlúrften. Eine Frau neben mir fragte ob das Pferderennen stattfinde - keine Ahnung. Sie amúsierte sich úber eine Vierergruppe hinter mir, die auf halber Strecke Sitze bekamen: "Now we'll get to listen to the patter-merchant!" Selbiger war ein junger Mann mit Sonnenbrille und ebensolchem Wingmann, der zwei dick geschminkte junge Frauen volllaberte. In Edinburgh wanderten wir mit unzáhligen Touristen die Royal Mile hinunter zum Parlament. Direkt davor planschten drei kleine Kinder in den Brunnen und ich sass in der Sonne und fragte mich, vor wievielen Regierungssitzen das móglich ist...mit dem Haupteingang des Parlaments 20 Schritte entfernt. Wir sahen den First Minister, einige seiner Minister und den Westminster-MP unseres Wahlkreises, ebenfalls keine 10 Schritte entfernt auf der Strasse - und die Polizei waren vier Mann stark, an entgegengesetzten Enden der Strasse. Vom Bahnhof nahmen wir auf dem Heimweg dann noch Chinesisches Takeaway mit fúr's Abendessen.
Sonntag, sonnig, warm. Als ich ins Búro kam war das aufgeheizt wie eine Sauna, die Chefin hatte am Vortag den Thermostat auf fúnf hochgedreht - und es war streckenweise heiss in der direkten Sonne. Ich riss zuerst alle Fenster auf. Um 9 Uhr war das schon kaum auszuhalten, wie das wúrde wenn die Sonne am Spátnachmittag in die zwei Fenster schien wollte ich nicht herausfinden. Die Springerkraft stóhnte als sie in die Arbeit kam, es sei unertráglich gewesen am Vortag, viel zu warm. (Ich fragte mich wie kurz das Kleid war, das die Chefin trug...) Im Laufe des Vormittags schaffte sie es, das Kabel im Stecker des Staubsaugers herauszuziehen so dass der nicht mehr funktionierte. Den hatten sie drei Tage vorher erst auf Herz und Nieren geprúft fúr den jáhrlichen PAT-Test, den alle elektrischen Geráte und alles mit einem Stecker bestehen mússen. So verkabelte sie den neu und schraubte gute 40 Minuten daran herum, weil die Schrauben nicht mehr richtig in den Stecker reingingen...Der Sebo kostet gute £500.-, daher repariert der Arbeitgeber ihn nicht mehr, wir mússen selbst 'ran.
Montag, sonnig, warm. Der Mann hatte Celtic FM dudeln auf dem Smartphone wáhrend er im Sessel vor sich hin dóste - und ich traute meinen Ohren nicht: Ein Weihnachtslied! Himmel hilf! Schamlos, kann ich dazu nur sagen. Ich war damit bescháftigt, die Fotos vom Wochenende hochzuladen und grob zu bearbeiten. Wie das aussieht wenn ich es nicht tue zeigen die Fotos von Loch Katrine diese Woche - alles etwas grau...ich sollte wohl die ISO ándern, aber die Zeit nehme ich mir meist nicht. Ich musste letztendlich auch aufgeben und meinen freien Foto-Account in einen bezahlten verwandeln, weil mir nun der Speicherraum ausging. Von den angekúndigten neuen Edit-Tools, die damit freihaus kámen, sah ich noch nicht viel, es dauert nur ewig und drei Tage vom Anklicken einer Funktion bis sie auch tatsáchlich etwas tut...
Dienstag, sonnig, warm. Das Wetter war uns gnádig, der Junge hatte seine Bettdecke und sein Kopfkissen in der Wásche und der Mann seine Klamotten auf der Wáschespinne. Selten genug, dass das geht hier im Norden. Jonna Jinton hat ein herrliches Video dazu úber den Frúhling im hohen Norden Schwedens :D Ich bekam einen Anruf mit einigen Daten und der Aufforderung, einen Termin auszumachen fúr eine Zeugenaussage. Partei A hatte ja die Tochter von Partei B angezeigt nach der Auseinandersetzung auf dem Parkplatz in der Arbeit. Zumindest vermutete ich das, denn es kónnte ebenso unsere neue Area Managerin gewesen sein, die frúher in Tenancy Sustainment arbeitete und mit solchen Fállen zu tun hatte. Und nicht nur dauerte es ewig, jemanden in der Polizei an die Strippe zu bekommen, die schotten heutzutage auch alles komplett ab: Die Call Handlerin schrieb die relevanten Daten auf, sprach mit der órtlichen Polizei wáhrend sie mich in der Warteschleife hatte und die riefen mich an. Das kann noch dauern, der bearbeitende Beamte ist erst Freitag wieder da.
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