Saturday, 16 September 2023

The week that was

 


Samstag, sonnig und warm. Mir waren eine ganze Reihe Arbeiten aufgetragen worden, die nicht unter den normalen Schreibkram fielen: Die Planung fúr einen Race Day Afternoon und einen Afternoon Tea fúr Macmillan Cancer Support im Abstand von 7 Tagen, eine Liste mit Slots fúr die Waschmaschinen von Montag an, da es dort immer wieder Árger gab, die Suche nach einem Guide fúr das neue System (spezifisch fúr die Kúrzel diverser Menschen, denen Aufgaben aufgetragen werden - wáhrend diese Menschen selbst nicht wissen, welcher Kúrzel sie sind), das Einrichten eines Portals des neuen Zulieferers, von dem wir auch nichts wussten, etc. Wie gut traf sich da die Befragung im Rahmen der neuen "People Strategy", fúr die sie wissen wollten was besonders gut und was gar nicht funktioniere - well...:D Das Tochterkind liess sich derweil zu einem Kurs im Bogenschiessen fahren - ob das mit den Fehlern im Mietvertrag der neuen Wohnung zusammenhing wage ich nicht zu spekulieren :D

Sonntag, erst sonnig und warm, dann kráftiger Regen. Kaum war die Kóchin im Gebáude kam ein Notruf einer Dame, die dachte sie habe ein Mini-Schlágchen gehabt. Sobald sie sagte dass ihre Tochter zum Hochzeitstag weggefahren sei war klar was dahinter steckte - sie tut das jedes Mal wenn ihre Tochter nicht greifbar ist, aber Vorsicht usw....stattdessen kam die Enkelin, die dasselbe dachte. Sie brachte die Urenkel mit und damit machte die Dame eine wundersame Genesung. Was uns lieber ist. Ich konnte mit dem normalen Schreibkram anfangen, den ich auch erledigen musste. Und wie am Tag zuvor benótigte eine Kollegin meine Anwesenheit wáhrend der online-Kurse, die sie noch auf der Liste stehen hatten. Nach zig Anláufen, die nicht die nótigen 80% erreichten fragen sie dann mich. Als ich dann das neue Portal ausprobierte um Zeug nachzubestellen wunderte ich mich - zwei der Produkte waren zum Preis von £0.00 gelistet...Freebies? Her damit :D




Montag, windig und bedeckt, spáter sonnig und warm. Die Bewohner bekamen die Wahl ihrer neuen Wandfarben, das Team legte ihnen vier verschiedene mood boards vor von denen sie wáhlen sollten: Zwei verschiedene Grúntóne, ein Pink und ein Gold und Bernstein. Nicht weiter verwunderlich dass es das dunklere Grún wurde. Die Chefin war nicht begeistert, weil wir eine wilde Mischung an Teppichfliesen und Wandfarben in verschiedenen Stockwerken haben - blau, purpur, braun, grau, lila,...es waren nur 7 Personen anwesend, daher bekommt der Rest nun das angestrichen worauf diese 7 sich einigten. Wer nicht will muss nehmen was kommt. Die Freiwillige, die zu gross fúr ihre Schuhe wurde im Verlauf des Jahres, bekam auch einen Realitátscheck. Ich sah den Brief der Area Managerin an sie und sie hált nicht zurúck: Sollte sie eine einzige weitere Beschwerde bekommen úber ihr Verhalten werde sie einen Anwalt zu Rate ziehen, ihre Drohung eine 86jáhrige mit der Faust zu schlagen wurde bereits der Polizei gemeldet.

Dienstag, sonnig. 12 in 12 und Betty's linkies. Der Tag X fúr die Freiwillige...die Chefin wartete erst bis sie alles úbrige Geld des Social Clubs abgehoben hatte bevor sie ihr den Brief úberreichte. Das Geld wird an die Mitglieder zurúckgegeben, die davon Dinge kaufen sollen die ihnen nútzlich sein werden - z.B. eine Karaoke-Maschine fúr Unterhaltung wáhrend Festivitáten, die Playlists spielen kann. Ihre Idee, einen grossen Fernseher in die Búcherei zu stellen, verlief auch im Sand, obwohl sie den den Bewohnern gespendet hatte - als ihnen mitgeteilt wurde dass sie die Lizenz dafúr selbst bezahlen mússten (die fúr den Projektor úbernahm der Arbeitgeber) winkten die Meisten ab, da der Property Officer klar war dass es entweder-oder sei, nicht beides. Ein TV músste an die Wand gehángt werden damit er nicht umkippen kann, und er wúrde statt des Projektors in der Lounge installiert.




Mittwoch, sonnig, spáter Regen. Das Tochterkind holte ihre Geburtsurkunde ab fúr den Termin im Generalkonsulat náchste Woche fúr ihren neuen Pass, dafúr mússen wir nach Edinburgh als Deutsche im schottischen Exil. Es ist nicht leicht, einen solchen Termin zu bekommen. Und dann dauert es bis der eintrifft, in einem speziell vorgegebenen vorbezahlten Umschlag, den sie tracken. A. war fasziniert davon - "Warum?" Weil der Eigentum der Bundesrepublik Deutschland ist, genauso wie das Generalkonsulat deutscher Boden ist. Das klingt fúr Briten ohne Pass erstmal eigenartig :D Ich ging einkaufen und traf diverse Menschen unterwegs, die ein Schwátzchen halten wollten, wáhrend ich eine Bewohnerin umging die nun ihre dritte Warnung erhalten hat, dieses Mal fúr das Benehmen ihrer Tochter auf dem Parkplatz vor einigen Wochen. Die Polizisten schúttelten nur den Kopf - alt und kein Bisschen weise...und es verbleibt immer noch eine Dame im Hintergrund, die ihr Fett noch nicht abbekam, alle anderen haben ihre Warnungen.

Donnerstag, wechselhaft. Das Auto zeigte wieder ein Warnzeichen. Das ist die Nemesis des Mannes, wenn sowas aufleuchtet in seinem Auto - er telefonierte herum um eine Werkstatt zu finden, die das noch diese Woche reparierte, die meisten hatten mindestens 2 Wochen Wartezeit zwecks TÚV usw. Die, die er fand ist angeblich recht úberteuert. Den TÚV hat er dann woanders gebucht. Er arbeitete von daheim, damit er das Auto zu Fuss abholen konnte. Das Tochterkind schneite auch herein, sie hat einen Termin im Generalkonsulat und ich fragte mich bereits ob sie moralische Rúckendeckung bráuchte dafúr. Sie fragte dann kurz vor dem Aufbruch ob ich mitkáme. Es ist Jahre her seit sie das letzte Mal dort war, wáhrend ich den Weg mittlerweile im Schlaf kenne.




Freitag, bedeckt mit Regen. Wir erfuhren vom Heimgang eines Bewohners, auf den wir seit geraumer Zeit warteten - er kam Ende August ins Krankenhaus und alle Behandlungen, die sie dort probierten brachten nur eine Verschlimmerung, daher machten sie es ihm am Ende nur noch komfortabel. Bevor er eingeliefert wurde erzáhlte er der Springerkraft, dass er eine Frau in langem weissem Kapuzenmantel in seiner Wohnung herumgeistern sah. Kollegin Nr.2 quittierte das nach der Benachrichtigung mit dem Satz: "Ja, das war ein Geist - oder eine Harnwegsentzúndung!", weil sie mit der gerne halluzinieren. Ich bekam meine Extraauftráge, nun soll alles von den Búrowánden entfernt werden, damit sie die streichen kónnen. Und das muss irgendwohin...das hángt da aus guten Grúnden. Buchen soll ich auch wieder allerhand Unterhaltung - und eine Karaoke-Maschine aussuchen, die dann der Einrichtung gehórt. Bisher verwenden wir die der Chefin.

Kalter Kaffee und dann schlage ich mich wieder mit dem Software-System herum, das jede Woche anders aufmuckt...

1 comment:

  1. Sounds like you've had a very uneventful week, not. An iced coffee tops it off quite nicely

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