Samstag, gefroren. Gerade rechtzeitig fúr einen Zwei-Frauen-Job holte mich eine dicke Erkáltung ein, Dank all der eiskalten Fússe der letzten Wochen. Die Springerkraft und ich waren allein, ich ohne Schlaf und in der Kúche...suboptimal. Ich musste Fleisch und Gemúse in den Ofen bringen, zwischen all den úblichen Jobs. Ich war nicht in Topform, das Essen etwas experimentell, aber scheinbar war es geniessbar. Als ich in der Kúche zu niesen anfing stand die Springerkraft allein da mit dem Auftischen. Und genau deshalb sollten wir zu dritt sein. Was wir nun von den Hóheren hóren ist der Satz, dass eine Kollegin und ein Koch ausreichend seien - bis was schiefgeht...Ich trainierte die knife skills der Springerkraft beim Gemúse schnippeln fúr die Suppe. Das geht alles etwas einfacher als sie das bislang tat. Ich nahm derweil einen Cocktail verschiedener Arzneien zu mir, mein Mittagessen waren zwei Panadol. Angesichts des Abendessens (hot crunch aka Pizza) entging mir da nichts :D
Sonntag, regnerisch. Rússelpest, die Zweite. Als in: Die zweite Nacht ohne Schlaf. So um vier Uhr morgens wickelte ich mich dann in die Bettdecke zum Auftauen, vorher ging das nicht in der Horizontalen. Dann aus dem Bett rollen, in die Klamotten steigen, Pillen nehmen und zurúck in die Arbeit. Die Kóchin warf einen Blick auf mich und sagte "You look like sh*t!" Well, thank you. Und dann fútterte sie mich mit Porridge. Die neue Kollegin wollte mich heimschicken - keine Chance, sie kennt mich nicht! :D Die erste Erkáltung von 2023 war deshalb so schockierend fúr alle Kollegen die mich seit Jahren kennen, weil ich daheimbleiben musste...diese wird mich nicht kleinkriegen. Autopilot funktioniert noch. Die Nasensprays, die mir die Árztin empfohl die mir die Knochen in der Nase abschaben wollte, sind besser als die meisten Pillen. Freier Kopf, bis zu 12 Stunden. Gleichzeitig verkúrzt sich der Zeitraum vom Taschentuch-Berg zu den verschleimten Nebenhóhlen recht brutal, aber schlafen und arbeiten werden fix besser...
Montag, gefroren. Ich kopierte mir die Rota der náchsten zwei Monate, weil ich langsam den Úberblick verliere in welcher Woche ich was arbeite. Nun kann ich die Tage rot anmalen. Da ist sehr viel Rot zu sehen....Die Kóchin improvisierte mangels Zutaten, sie lernt aus Erfahrung ihre Vorráte zu sichten fúr die kommende Woche. Ich weiss bereits, dass sie dasselbe aus dem Supermarkt besorgen muss am Montag, weil es nicht auf der Bestellliste fúr die Metzgerei war. Das ging mir auch nicht anders am Anfang, weil ich jede einzelne Zutat sichten musste wenn ich nicht jeden Tag in den Gefrierschránken und Kúhlschránken wúhle. Kein working knowledge, wie sie das nennen. Kóchin J. hat in diesen Fállen einfach das Menú umgestellt, da fiel es weniger auf :D Wir merken bereits, wieviel ruhiger die Arbeit ist ohne ihre cholerische Energie jeden Tag. Die werden wir nicht vermissen, sie wurde selbst der Chefin zuviel. Drei Mann down.
Dienstag, gefroren. Wir bereiteten die Teller, Suppenteller, Gláser und das Besteck fúr St. Andrew's Day vor. Und merkten, dass einige abhanden kamen seit letztem Jahr. Wie? Warum? Als wir sámtliche Abstellkammern durchsucht hatten auf der vergeblichen Suche nach 24 Dessertglásern in zwei Schachteln klingelte das Telefon: Unser man with a van fragte, was wir von der Auflósung der Kúche einer Schwestereinrichtung erben wollten...einen Gefrierschrank - und Geschirr! Holla, die Waldfee, das war timing! So leerten wir auch noch den Gefrierschrank in der Kúche, der in kúrzester Zeit zufriert und ersetzten ihn mit einem grósseren. Unter den sie Holzlatten legen mussten damit er nicht nach vorne kippt (?????)...Den zieht niemand heraus, um dahinter zu putzen. Ich hatte die letzte Einkaufsliste vor dem Fest fúr meinen freien Tag, Sáfte und Mini-Whisky fúr die Sosse zum Haggis. Und wir planten bereits die Weihnachtsbestellungen, damit sich das auf mehrere Wochen verteilt.
Mittwoch, gefroren, sonnig. Frei. Ich schlief die meiste Zeit, bis ich am Spátnachmittag in den Supermarkt ging, meine Einkaufsliste besorgen. Dabei wurde mir bewusst, dass wir nun Ende November haben und mir zwei Geburtstage und Weihnachten ins Haus stehen...was mir ins Auge fiel nahm ich deshalb gleich mit. Das Geschenk des Jungen kam am Wochenende an, das der Tochter ebenfalls. Dazu werden wir ihr den Fúhrerschein und ihm die Fitnessstudio-Gebúhren mit/finanzieren. Aber ein bisserl was auspacken wollen sie ja auch...Abgesehen davon sind sie nicht die Einzigen auf der Liste und ein weiteres "Black Friday"-Agebot galt nur noch bis zum Donnerstag, also setzte ich mich daran nachdem ich heimkam. Zeit habe ich wenig dieses Jahr. Die Erkáltung befand sich im Druck-Blasen-Stadium, und aus mir nicht ersichtlichen Grúnden war die linke Oberlippe angeschwollen. Was taten wir bevor wir Masken hatten ???
Donnerstag, gefroren, sonnig. Ich machte mich auf den Weg in die Arbeit, an einem freien Tag. Nicht nur das, ich ging auch noch gleich bei der Bank vorbei um petty cash zu holen. Weil wir das Formular fúr November beenden und einreichen mússen und dazu sollte alles beglichen sein, was mehr Geld erforderte. Der freilaufende Chef war erfreut dass er mehr Hilfe hatte, da solche Veranstaltungen scheinbar nicht úberall stattfinden. Wáhrend er aushelfe sei Weihnachten die letzte Feier dieser Art, die Freunde und Familie miteinbeziehe. In Zukunft nur noch fúr den Meal Service...Das Gegenteil der Chefin. Und dann ging es in die Vollen, obwohl einige Gáste abgesprungen waren. Zwei der Damen waren dann auch reichlich fordernd - von wegen Wahl der Starter, sie wollten beide haben...es kónnte einem ja was entgehen...Der Piper war der volle Erfolg, hatte einige Damen in Tránen und andere in seinen Bann gezogen, da er recht gross und stattlich war...
Freitag, gefroren und sonnig. Bestes Schlittschuhbahnwetter. Und damit meine ich den Parkplatz in der Arbeit...Unser freilaufender Chef begrússte mich mit den Worten dass die Polizei im Búro gewesen sei, sie wollten sicherstellen dass sie die richtige Person hatten...und schneiten daraufhin ins Haus der Tochter von Partei B, um ihr eine offizielle Warnung auszusprechen. Eine halbe Stunde vor der Party ihrer Mutter. Was erstmal mit Geschrei endete, bevor sie sich beruhigten und stattdessen feierten, da es voraussichtlich der letzte Geburtstag der Mutter war. Aus irgendwelchen Grúnden schossen sie sich auf Kollegin Nr.2 ein...es sei deren Schuld, dass sie verwarnt worden sei. Fúr die Metastasierung ist angeblich die Chefin verantwortlich. Kóchin J. hat Glúck dass sie nicht mehr fúr uns arbeitet. Sie wollte am Vortag auch gar nicht in die Náhe des Gebáudes kommen, um ihre Geschenke abzuholen. Wo das noch endet will ich gar nicht wissen.
Nach dem Kaffee geht es so weiter...
No comments:
Post a Comment