Saturday, 10 August 2024

The week that was

Wie kam der Kaffee in den Becher?

 

Samstag, sonnig mit kráftigen Schauern, 18 Grad. Ich hatte einen weiteren blogpost nachzuholen, der nur halbfertig online ging. Ich war scheinbar anderweitig bescháftigt. Das war schon am Freitag so. Der Mann wollte im Cafe frúhstúcken, wusste aber noch nicht in welchem, die Entscheidung dauerte etwas. Seine Wahl arbeitete nur mit einem beschránkten Angebot an diesem Samstag, das Menú gab nur Toasties oder Brótchen mit Bacon oder Wúrstchen her. Mein Vanilla Iced Coffee dauerte, wurde aber zum Ausgleich reichlich befúllt...und das Eis wunderte mich genauso als ich es zu Gesicht bekam. Ich hatte einen Waschtag vor mir, drei Ladungen standen an, wáhrend Mann und Junge aufbrachen mit einer Ságe unter dem Arm - die Schwiegermutter wartete auf das Abnehmen des Gipses wie ein Hund aufs Schlachten :D Sie rief am Donnerstag gleich an, da fuhr er uns gerade nach Glasgow: "Kann er nun wieder fahren?!" Tochterkind und A. werden immer noch mit ihm einkaufen gehen fúr eine Weile, weil ich keine schweren Taschen tragen soll und er nur mit der rechten Hand. Alles was der Mensch nicht braucht.

Sonntag, 18 Grad, spáter Regen. Als ich aufstand protestierte der Muskel im rechten Oberarm, das tat er bereits seit einigen Tagen aber nun liess er mich den Arm nicht heben ohne Unterstútzung der linken Hand. Geht's noch? Rechte Ferse, Knie und manchmal Húfte, linker Knóchel und Knie und nun rechter Arm. Ich beantrage eine Komplettúberholung...zur Feier der Verkalkung zog es den Mann schon wieder ins Cafe, dieses Mal fúr einen pancake stack mit bacon. Statt des vorherigen laufenden Kommentars úber alle Kirchgánger auf dem Platz davor sinnierte er nun darúber, wie fehl am Platz das Cafe dort sei, wo es eróffnet hat - er sass mit dem Rúcken zum Fenster. Whipped honey maple butter ist nicht etwas, was die lokale Bevólkerung zu sich nimmt. Im Supermarkt hatte ich dann eine Meinungsverschiedenheit mit der digitalen Paketrúcknahme. Das Páckchen geht retour, ich gewann. Ich roch wie eine Apotheke, so oft wie ich Deep Heat in meinen Muskel rieb. Es half langsam - Betonung auf "langsam". Ich hatte bereits ausgetúftelt, dass ich den Ellbogen aufstútzen sollte - den Arm hochzuheben ging nicht, aber wenn hóher aufgestútzt erweiterte sich der Bewegungsradius...


Das Eis zum Kaffee

Montag, regnerisch, 18 Grad. Die ehemalige Kóchin kam als Vertretung fúr den Koch. Ich fragte sie gleich wieder nach Úberstunden...da sie momentan nur bei uns Geld verdient hatte sie nach mindestens drei Tagen pro Woche gebeten, wenn móglich. In der Mittagspause stand ein Meeting an mit der Area Managerin und HR, da die Managerin der Schwestereinrichtung angeboten hatte, bei uns auszuhelfen an Samstagen...da arbeitet ihre Tochter, weshalb das von HR geklárt werden musste. Bei der Gelegenheit sprach ich mit ihr úber unseren Essensservice, den sie klasse findet - ihre Bewohner kónnen bei uns zum Essen kommen, das wurde uns bei der Review mitgeteilt aber ihr nicht. Sobald ich wieder in der eigenen Einrichtung war scannte ich ihr die Menús, Preisliste und ein "How to", die sie in ihrer Einrichtung in die Briefkásten schieben wird. Wir werden sehen ob Interesse besteht. Das wáre ein Pilotprojekt fúr die Nachbarstadt, in der die Einrichtungen buchstáblich quer úber der Strasse sind.

Dienstag, sonnig, 19 Grad. Der Drucker hatte wieder Freude fúr mich parat - wenn ich etwas eingescannt hatte druckte er das ohne einen Muckser. Wollte ich es aber vom Computer aus ausdrucken, zog er dasselbe Papier nicht durch denselben Feeder...nichtmal Troubleshooting hatte dafúr eine Rubrik! "Der spinnt halt" hilft auch nicht weiter wenn ich die Spreadsheets ausdrucken muss, damit ich das Geld im Safe auf der Bank einzahlen konnte. Solange es diese Filliale noch gibt. Ich verbrachte Teile des Vormittags damit, Videos auf You Tube úber Druckerreparaturen und Error codes anzuschauen...was man nicht alles lernt! :D Am Ende gónnte ich dem Ding ein halbes Stúndchen Pause und dann ging es plótzlich wieder. Weshalb ich dann zur Bank hecheln durfte. Wenigstens waren nicht mehr so viele Banknoten vor Ort. HR schickte Formulare fúr die Tochter der Kollegin in der Schwestereinrichtung, die gerne Springerkraft wúrde. Die Managerin dort hat ebenfalls Interesse daran sie zu bescháftigen. Wie dem so ist - erst hat frau niemanden als Vertretung, dann streiten sie sich um die Schichten.



Mittwoch, regnerisch, spáter sonnige Abschnitte, Windbóen. Der Service hatte sich scheinbar beruhigt nachdem der einzige Herr am Tisch am Vortag ins Búro gestúrmt kam und verlangte, dass eine Dame doch den Raum verlassen solle weil sie nur am Tisch sitze und rede und nichts esse...sie ist kontraktiert, hat jedes Recht da zu sitzen und seine Beschwerden werden langsam lácherlich. Er versuche sein Essen zu sich zu nehmen und músse sich ihre Lebensgeschichte anhóren. Derselbe Mann hatte eine Auseinandersetzung mit einer anderen Dame weil sie es nicht móge wenn er sie darauf hinweist dass sie nicht recht habe - das wúrden andere Kunden úber ihn sagen...am Nachmittag spielten sie endlich wieder Bingo, das fehlte ihnen seit dem Ende des AntiSocial Clubs. Das kónnen sie weiterhin weil die Einrichtung die Glúcksspiellizenz hat, das ist nun ihr Lichtblick dass die nicht auf das Kommittee umgeschrieben wurde. Úberhaupt sollten wir in der Lage sein, das Meiste ohne das Kommittee durchzuziehen.  

Donnerstag, Regen und sonnige Abschnitte, starke Windbóen, 18 Grad. Die Kollegin der Schwestereinrichtung kam fúr 4 Stunden zum Aushelfen. Eine der Damen am Esstisch begann scheinbar bereits zu meckern als sie durch die Túr in die Lounge kam, weil die Tische noch nicht gedeckt waren - fúr drei Personen, von einer Helferin die nicht in einem Essensservice arbeitet und erst eingelernt wird. In ihren Worten hátte die Ex-Chefin einfach alles dichtgemacht in dieser Lage...vielleicht, allerdings sah ich ihr Problem nicht. Und wies sie darauf hin dass die in derselben Situation wáre mit einer Kollegin krank, einer im Mutterschutz und dem Koch im Urlaub. Ausser mir waren sie alle Vertretungen. Dann meckerte sie weil eine andere Dame ihr Essen bekam, wáhrend sie noch im Sessel in der Lounge sass - es war Punkt 12:30 und damit Service...die Dame war am Tisch, also bekam sie nun ihr Essen. Die ehemalige Kóchin ging grummelnd in die Kúche, sie sei nur am meckern. Natúrlich waren ihr dann auch die Nudeln zu kalt - dieses Mal jagte ich ihren Teller durch die Mikro, bevor sie ein viertelstundenlanges Lament anstimmen konnte úber das Prinzip. Und dann sass sie da und kommentierte, dass die Kóche alles fúr 12:30 fertig hátten und dann verzógere sich alles und es sei nur noch lauwarm wenn sie es bekáme - dieselbe Dame, die sich darúber beschwerte dass die andere Dame ihr Essen púnktlich und heiss vorgesetzt bekam. Am Vortag war ihr das Eis zu kalt. Kein Witz.


Vom T'internet


Freitag, sonnig, windig, 18 Grad. Letzter Arbeitstag der Woche. An diesem Tag hatten wir die Kollegin der anderen Einrichtung nur fúr 1 1/2 Stunden wáhrend des Mittagessens. Ich bereitete die Anweisungen fúr die Managerin der Schwestereinrichtung vor, die ihrer Tochter unsere Checks beibringen wird wenn sie sich etwas dazuverdient mit Úberstunden. Das wird der Kollegin natúrlich nicht passen wenn "die Neue" prompt in all das eingelernt wird, aber fúr sie habe ich ein anders Projekt - sie darf sich fortan mit dem System herumschlagen, wenn Reparaturen ihres Weges kommen am Wochenende...das sollen alle Mitarbeiter tun kónnen, daher kann ich das mit ihr angehen. Alles was Vertraulichkeit erfordert halte ich von ihr fern. Ein Risk Assessment mússen wir auch noch zusammenschustern. Dafúr soll ich sie beobachten wáhrend sie ihren Job erledigt - der Gedanke bereitete ihr vor nicht allzu langer Zeit Magenschmerzen :D Und wenn sie davon noch nicht genug hat hátte ich noch Supervision im Angebot und ein Gesprách darúber, dass sie nach dem Resultat ihres Meetings prompt jeden Hinweis darauf ignorierte, dass sie das nicht mit Kollegen besprechen solle weil es vertraulich sei. Es sieht fast so aus als ob das alles absichtlich geplant sei, dem ist aber nicht so. 

Nach dem Kaffee sehe ich mir an wie das Wetter heute wird...

1 comment:

  1. Oh man, deinen Job möchte ich auch nicht haben! Die sind ja nur am Grummel.
    Aber schön, immerhin hast du gerade genügend Personal zur Hand.
    Liebe Grüße
    Andrea

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