Saturday, 23 August 2025

The week that was

 


Samstag, sonnig, 24 Grad. Ich hatte Schlaf nachzuholen, nachdem der Mann in Island die halbe Nacht herumgeisterte weil es so hell blieb. Und mich natúrlich jedes Mal weckte. Am Morgen war es noch leicht bewólkt, der Wocheneinkauf wurde erledigt und mein Medikament abgeholt im Krankenhaus. Einen Bluttest wollten sie auch haben, den musste ich wáhrend der Woche buchen. Der Termin fúr das Mammogramm flatterte ins Haus (nachdem sie am Telefon von in 3 bis 5 Monaten gesprochen hatten), natúrlich in meiner Mittagspause nach einem online Termin mit einer anderen Branche des Gesundheitswesens. Ich muss soviele Termine im Hinterkopf behalten dass es nicht mehr lustig ist: Der eine wird nun 2-wóchig, ab Ende November monatlich, ein neuer (Physio) dafúr wóchentlich am selben Tag fúr 13 Wochen und alles andere muss drumherum Zeit finden wáhrend der Arbeitszeit. Da sie sich auch nicht absprechen. An diesem Nachmittag fuhren wir zum Hogganfield Loch ausserhalb Glasgows und staunten nicht schlecht, wie sich das verándert hatte. Wir waren jahrelang nicht mehr dort. Das Loch ist nach wie vor dasselbe, nur war frúher ausser dem Wasser und den Vógeln nicht viel dort. Nun hat es ein Besucherzentrum mit angeschlossenem Sportzentrum, sechs Street Food Vans, Minigolf, einen Golfkurs, Driving Range, einen grossen Spielplatz, ein Zeltdach mit Aussenbewirtung, einen óffentlichen Schrebergarten,...es gehórt nun zum Seven Lochs Wetland Park. Da sollten wir uns wohl auch die anderen ansehen. Der Herbst liegt in der Luft, die ersten Blátter werden gelb und fallen nach all der Sonne. Mein Magen verlangte dieser Tage Dragon Rolls nach all dem Reisen und Schlafmangel.

Sonntag, sonnig, 23 Grad. Der Wetterbericht sprach von Abkúhlung in den náchsten drei Tagen. Ich hatte ausgepackt, mein Zeug verstaut und geduscht als der Mann Frúhstúcken gehen wollte im Cafe. Ich suchte das Cafe aus, in der Náhe eines der grossen Supermárkte, der Nachschub an Dragon Rolls war damit gesichert :D Das Mandelcroissant mit Marzipanfúllung war eher Nebensache, ich wollte in erster Linie den Mango-Maracuja Cooler. Gefolgt von "knackigen" Dragon Rolls mit Lachs und Gurke daheim als Brunch. Die mir mehr zusagten als das Croissant :D Ich brauchte meine Energie zum Hochladen von úber 6000 Fotos. Vor allem da das nicht funktionierte...aus welchen Grúnden auch immer konnte Windows die Kamera "nicht erreichen" und schickte eine Nachricht nach der anderen an Microsoft, dass das erlaubt sei. Windows zickte trotzdem. Úberhaupt benahm sich die Webseite stórrisch, nichts liess sich richtig anklicken. Das Tochterkind sagte ab, sie hatte einen IBS-flareup (sie ist Laktose-intolerant). Der Mann hatte "seine" IT angefordert...muss er halt warten bis es ihr besser geht. Der Junge ist ihm zu ungeduldig weil er sich dann anstellt wie ein Kind - und auch so redet. Die Schwiegermutter tut das auch gerne, sie schrieb mal an den Kindergarten der Kinder dass sie nicht schlau sei wie die Kinder dort, sie sei dumm...?, als sie sich fúr ein Food-Paket bedankte. Das postwendend in der Kirche landete.

 


 

Montag, sonnig, 21 Grad. Die Arbeit rief...ich musste erst aufarbeiten was alles vor sich ging in meiner Abwesenheit. Und hatte vóllig recht mit der UnFreiwilligen, dass sie versuchen wúrde ihren Kopf durchzusetzen was unseren Stauraum in der Lounge betrifft...beide vertretenden Manager sagten weiterhin "Nein", weil ich sie vorgewarnt hatte. Also kam sie frúh am Wochenende und leerte den einfach und arrangierte ihren Krempel darin. Die neue Kollegin fand das nur heraus weil sie ein Kissen wegráumen wollte...wurde dann losgeschickt um herauszufinden wer das tat, und es war natúrlich sie. Die Area Managerin, deren Entscheidung sie damit schlichtweg ignorierte, rief mich am Nachmittag an und fragte, wie sie ihr antworten solle - das musste sie sich grúndlich úberlegen, da es mittlerweile nicht mehr nur um die Praktikalitáten ging sondern um ihre eigene Autoritát sowas zu entscheiden wenn eine Besucherin (!) einfach tut was sie will mit dem Eigentum der Einrichtung...ganz abgesehen davon hatte sie in der Búcherei eine Stolperfalle fúr die Bewohner geschaffen mit den schweren Klapptischen, die nun ungesichert vor einem Regal mit deren Bastelzeug an der Wand lehnten. Womit sie dann auch entscheiden wúrde, wann die Damen basteln dúrfen...warum? All die Probleme, die wir in den letzten Jahren hatten, kamen von ihr und ihrer verstorbenen Busenfreundin unter den Bewohnern...

Dienstag, sonnig, 18 Grad. Ich kam erst heute dazu die ersten Checks in Angriff zu nehmen. Keine der wóchentlichen oder monatlichen waren abgehakt...nichtmal der Feuertest. Hmmm. Okay, da wird mir nicht langweilig. Der Koch stellte fest dass er vergessen hatte den Lachs zu bestellen. Aus Erfahrung lernt mann. Er muss sich angewóhnen sich auch den Anfang der neuen Woche anzusehen. Eine Packung mit 10 Filets reicht normalerweise fúr die zwei Gerichte, eins in dieser, eins in náchster Woche. Immerhin kommen die zwei Herren wieder zum Mittagessen, seit die Tische anders stehen. Sie sitzen zusammen, weil sie beide die DachExpertin úber haben - solange sie sich unterhalten, mússen sie nicht ihr zuhóren. Und einer der Herren sitzt mit dem Rúcken zu ihr, so sah er nicht dass sie ihrer Sitznachbarin gestikulierte nicht mit ihm zu sprechen als er sie begrússte. Sie wird nur schlimmer, nicht besser. Allerdings liess sich die Sitznachbarin nicht davon abhalten, und am Nachmittag blieb sie mit anderen Damen im Garten sitzen statt ihr Gesellschaft zu leisten im Foyer. Da parkt die DachExpertin sich nun gerne damit sie sieht, was vor sich geht. Ich muss die Kollegen ófter daran erinnern dass sie dort ist wenn sie ins Búro kommen und sich úber sie aufregen. Daheim wartete der neu bestellte Card reader fúr die Memorykarte, damit ich die Fotos nochmal in Angriff nehmen konnte. Und dieses Mal funktionierte das auch - allerdings hatte ich vergessen dass meine Kamera nach 10.000 gespeicherten Fotos wieder auf "0" setzt und einen neuen Folder óffnet fúr neue Fotos. Soll heissen, die úber 6000 in meinem Kopf waren nur die zweite Hálfte im neuen Folder. Insgesamt sind es úber 14.300...




Mittwoch, sonnig, 18 Grad. Ich sah den Lieferanten wegfahren als ich in die Arbeit kam, er kam uns entgegen auf der Strasse - soll heissen unser Gefriergut wurde einfach vor der verschlossenen Kúchentúr deponiert. Hátte ich ihn nicht gesehen músste das Ganze zurúckgehen! Er kann nicht einfach die Kúhlkette unterbrechen mit unserer Klientel. Nicht nur sah ich all das im Flur stehen vor der Hintertúr in die Kúche, vor der Kúchentúr im Speiseraum wartete die andere Lieferung des Gemúselieferanten, inklusive Milch...dasselbe in Grún. Die neue Springerkraft nahm einige der Schichten von Kollegin Nr.2, die nach wie vor an Krúcken geht und sich mehr schlecht als recht durch den Alltag schleppt. Ihr Partner stornierte den Urlaub, weil sie nichtmal ins Auto káme. Sie will einen Monat nach Australien im Dezember um seinen Bruder zu besuchen, dafúr sollte sie sich nun erholen. Ich arrangierte all meine Termine mit dem Gesundheitswesen, vier allein náchsten Freitag, zwei davon vor der Arbeit und in meiner Mittagspause. Da hangle ich mich von einem zum náchsten...Das Island-Album musste vom Laptop auf Google Photos hochgeladen werden, das dauerte bis weit nach Mitternacht. Ich bearbeite sie lieber damit als mit dem Programm des Láppis, das ist mir etwas zu eingeschránkt. Ausserdem will die Schwiegermutter die Fotos sehen - das geht besser auf Google Photos, weil sie sich mit dem Screen des Smartphones schwertut, das muss dann auf dem Tablet gehen.

Donnerstag, bedeckt, angeblich 18 Grad, fúhlte sich aber frischer an. Die neue Springerkraft kam fúr vier Stunden, sie hatte noch einen Termin mit ihrer Schule am Nachmittag und die Buslinie ist sehr unzuverlássig in diesem Teil der Stadt. Ich spreche da aus Erfahrung, auch wenn ich nicht in dieser Himmelsrichtung wohne. Da kam ich zu zwei meiner Checks und einigen anderen wóchentlichen. Die Area Managerin liess nicht von sich hóren, daher nahm ich an dass sie bereits nachgegeben hatte was die UnFreiwillige anging. Sie hat einen Ruf dafúr, in solchen Dingen gern leicht rumzukriegen zu nachgiebig zu sein, wáre nicht das erste Mal. Sie hatte auch die Linie in den Sand gezogen was das Bingospielen an den Esstischen betrifft - nur um das postwendend selbst zu untergraben...wenn sie sich nicht helfen lásst muss sie die Probleme mit der UnFreiwilligen nun eben selbst ausbaden. Ich schliesse in Zukunft alles ab, die Dame hat keinen Zugang mehr zu den Dingen, die der Einrichtung gehóren. Sollte sie ohnehin nicht, aber das scheint die Area Managerin nicht ganz nachzuvollziehen...wenn ich in ihrem Wohnzimmer auftauchte und plótzlich alles  aus den Schránken in eine Besenkammer im zweiten Stock ráumte ohne Kommentar hátte sie bestimmt etwas dazu zu sagen. Wáre ich nachtragend wúrde ich ein neues Schloss in die Túr dieses Stauraums einbauen lassen...:D Die DachExpertin musste sich benehmen, scheinbar folgte sie der neuen Springerkraft letzte Woche um zu sehen, was sie tat. Der Koch sagte zu ihr dass meine Vertretung sie angewiesen habe etwas zu lesen...vor den Herren am Esstisch kann sie sich das nicht erlauben, die wúrden das nicht ohne Kommentar mitansehen wenn sie an den jungen Mádchen herumkrittelt.  


Reykjavik Grapevine


Freitag, bedeckt, 16 Grad. Nach einigem Nachdenken kam ich zu dem Schluss, dass ein neues Schloss in der Túr des Stauraums eine sehr gute Idee wáre, immerhin war der 18 Jahre lang abgeschlossen da nicht fúr die Bewohner. Wir wissen nicht, welcher Schlússel passt - also mússten wir alle durchprobieren oder eben das Schloss wechseln. Das ist auf der Liste fúr náchste Woche. Sobald das erste Bisschen anderer Kram drin auftaucht ist der abgeschlossen - letztes Mal wurde das zur Múllhalde fúr alles, was sie nicht wegráumen wollte. Ich war in meinem Meeting mit der Dame des Gesundheitswesens und hatte dann Physio - online...eigenartig. Dafúr muss ich das setup im hinteren Búro úberdenken, weil ein Búrostuhl auf Rádern hinter einem Schreibtisch nicht ideal ist fúr irgendwelches Geturne. Zumal da die Karaokemaschine der Ex-Chefin, ein Kúhl-Gefrierschrank und ein Kúchenschrank aus einem der Bungalows mit drinstehen...am Nachmittag kam eine Bewohnerin und sagte zu mir dass sie aus ihrem Fenster ein Feuer im Wald sehe. Der Waldstreifen ist direkt neben unserem Gartenzaun, ich machte mich auf und fand das Feuer. Ich sah drei Jungen durch den Wald weglaufen. Es war nicht gross, wie ein Lagerfeuer, aber als wir in Island waren zúndete jemand 10m weiter oben die Kirche an und die brannte komplett ab. Die Feuerwehr kam erst an unseren Haupteingang - auf der andere Seite des Gebáudes - und ging wieder. Sie brauchten gute 15 Minuten, um die Rauchsignale zu finden...

Nach dem Kaffee weiss ich noch nicht, was der Tag bringt.

No comments:

Post a Comment