12 in 12

 

Breakfast of Champions - oder so áhnlich...dieser Metabolic-Kram kam fúr mich als bislang Nicht-Frúhstúckerin mit der Auflage, dass ich mehr essen solle. Zu der Tageszeit sind hartgekochte Eier noch am einfachsten zu schlucken :D Das geballte Protein hált ausserdem lánger vor, da spielt es keine so grosse Rolle wann ich tagsúber endlich zum Mittagessen komme...

Die Tabletten habe ich mit Orangensaft genommen, nun ist kalter Kaffee an der Reihe. Den trinke ich lieber als heissen Kaffee, ausserdem muss ich den nur aus der Flasche in die Tasse eingiessen. Ich sehe ein Leitmotiv :D Heute habe ich allerdings eine Menge Punkte auf der mentalen To-do-Liste, die ich nicht vergessen darf vor der Arbeit, vor allem das Metzgerfleisch fúr den Sonntag, nachdem unser Lieferant das nicht mitgeschickt hatte und ich es gestern im Supermarkt ersetzen musste. Der Catering Manager sprach davon dass wir austauschen sollten, aber ich habe nichts in den Gefriertruhen das den Sunday Lunch ersetzen kónnte. 

Es wird Zeit, das Fleisch aus dem Kúhlschrank zu nehmen damit ich es nicht liegenlasse und stattdessen nach Feierabend abliefern muss. Es sind zwei extra Gammon steaks dabei, fúr den Meat & Potato pie den wir jedes Mal frei erfinden je nachdem welches Fleisch verfúgbar ist und wegmuss. Secrets of a commercial kitchen :D

Nebenbei packe ich noch meinen Papierkram fúr die online-Physio heute, nebst meinem Tablet, der Acrylstifte fúr den Bastelkram und leeren Kaffeeglásern und Steinen zum Bemalen. Es geht zur Sache, wir brauchen schliesslich Dinge, die wir verkaufen kónnen bei unserem Bazar. Die Katze ist bereits gefúttert, sie liegt auf dem Fenstersims.

In der Arbeit angekommen sieht es auf den ersten Blick aus wie immer - auf den zweiten Blick ist der Computer offline, obwohl er mir im Toolbar das Gegenteil anzeigt. Ich boote den Router up und es funktioniert wieder, wenn auch seeehr langsam. Da das ein 4G Router ist muss ich dazu die Stecker an der Steckdose abschalten. Spáter ruft IT an und fragt ob wir noch offline seien - nein, ich pfriemle da selber wenn es geht.

Das vermaledeite System brauche ich zuerst, es steht eine Reparatur an nachdem einer Bewohnerin die Túr der Duschverkleidung abfiel. Ófter mal was Neues :D Wenigstens ist es nicht ein tropfender Wasserhahn...siehe morgen.

Ich klebe den letzten zugeschnittenen Baum zusammen wáhrend ich auf den Termin mit der online-Physio warte. Es ist gerade genug Zeit fúr das Abkúhlen der Heissklebepistole. Die Kleinkinder treffen ein fúr ihre Stunde mit der UnFreiwilligen den Damen in der Lounge, ich verkrúmle mich derweil ins hintere Búro.

Das Tablet ládt, die "Near me"-Clinic wartet darauf, dass ich einlogge. Ich versuche das zwischen einem Schreibtisch, einem Wandregal und auf einem Búrostuhl mit Rádern, nicht ideal :D Letzte Woche unterbrach mich der Property Officer, diese Woche sind es zwei Anrufe. Wenn sie das in Arbeitsstunden legen geht das eben nicht anders.

Der Múhlstein fúr heute sind die leeren Kaffeegláser, die die Damen bemalen sollen fúr den Bazar. Davon ist erst der Kleber zu entfernen, mit Nagellackentferner und Mikrofasertuch. Ich habe versucht, meine Hánde mit Handschuhen zu schútzen, aber die zerfetzt es an den Fingerspitzen. Nach 7 Glásern habe ich daher hellblaue Finger.

Mittagessen al desko, umgeben von Eau de Nagellackentferner. Hust. Ich habe die Fenster offen, aber die Duftwolke trifft einen trotzdem mitten ins Gesicht sobald man die Túr óffnet. Und selbst nach dreimal Hándewaschen riechen meine Finger noch danach. 

Die Bestellung sollte ich auch auf den Weg bringen. Die náchste Woche ist der Koch im Urlaub, wir haben Vertretungen im Haus. Daher sollte die Bestellung raus. In der Hoffnung dass dieses Mal alles geliefert wird.

Wir testen den Feueralarm. Da mússen die Damen sich die Finger in die Ohren stecken, die in der Lounge sitzen - der weckt Tote! Noch dazu schaltet die Kollegin den Feuermelder nicht richtig ab und er fángt im Minutentakt wieder an, bis sie nochmal in den ersten Stock zurúckrennt und extra dran dreht.

Und nach Feierabend kocht heute das Café, weil wir beide Hunger haben. Das hat fúr mich dieser Tage Seltenheitswert, meist ist mir nach garnichts aber ich habe wohl die letzten Tage nicht viel gegessen. Das sind nun 13 Fotos, deshalb schicke ich sie gleich nach Hamburg zu Caro.