Wednesday, 12 November 2025

12 in 12

 



Heute ganz im Zeichen der Arbeit - der Tag begann bereits 3 Stunden frúher, aber nun bin ich in einer anderen Einrichtung drei Stádte weiter angekommen. Davor war ich im Supermarkt um Lunch zu kaufen (zur Sicherheit, Allergien und so), traf die Kollegin der Schwestereinrichtung vor Ort und wir nahmen ein Taxi mit einem gespráchigen Herrn, der uns alles úber Ozempic erzáhlte...




Das erste Thema ist der Independent Living Approach, das neue Projekt des Arbeitgebers, mit dem sie in unserem Landkreis mit unseren beiden Einrichtungen anfangen. Ein Meeting steht in zwei Wochen an mit allen Angestellten vor Ort, in dem sie uns darlegen wie das aussehen soll. Einige praktikalische Fragen erschliessen sich mir noch nicht bei diesem Modell.





Etwas die Beine vertreten nach all dem Sitzen und Diskutieren verschiedener Punkte. Das ist eine geballte Ladung an einem Vormittag, selbst wenn sie nicht viel zu einzelnen Punkten sagen. Wir kauen alles durch was "Operational" anfállt in den Einrichtungen. 




 

Mittagessen, soup and a sandwich. Schmeckt gut und die heisse Suppe ist genau das Richtige. Wir stehen eine Weile im Garten an der frischen Luft. Die frúhere Kóchin, nun Admin, ist auch da. Seit sie drei Tage von zuhause aus arbeitet hat sie zugelegt - das ist ein Nachteil, alles andere daran gefállt ihr besser. Sie musste frúher mit dem Zug nach Glasgow und dann mit einem anderen Zug in diese Stadt, in der sie eine Einrichtung in der Nachbarstrasse leitete. 





Taxi nach Hause, ich bringe die Kollegin zurúck in ihre Einrichtung und sie geht heim nach einem kurzen Check in ihrem Búro. Mein Arbeitstag bringt mich in den Supermarkt úber der Strasse auf der Suche nach glutenfreien und veganen Goodies fúr eine Dame, die vermutlich zu unserem St. Andrew's Dinner kommen wird. Glutenfrei kónnen wir bei unserem Lieferanten bestellen, aber mit vegan stossen wir an die Grenzen.





Vor dem Supermarkt steht ein Mann mittleren Alters, den scheinbar die verpasste Rockstarkarriere reut, und schmettert "Do you feel like crying" - eine áltere Dame, die mir entgegenkommt, verdreht die Augen und ich sage im Vorúbergehen zu ihr: "Yes, when I have to listen to you". Sie lacht. Ich sage nur - es hat Grúnde, warum er kein Rockstar wurde. Er tut sich besser als "Four non Blonde" als mit seinen gezwungen rockigen Songs. 





Im Supermarkt bin ich erfolgreich und sichere uns ein Dessert ohne Gluten, Milch oder Eier. Halbiert ist es genug fúr zwei Feiern, solange ich es vor der Springerkraft in Sicherheit bringe, die am Wochenende kocht. Die teuren glutenfreien veganen Shortbreadfingers des letzten Jahres gab sie an alle anderen Bewohner aus, weil sie dann nicht mit einem Gebáck aufkommen musste - und ich durfte fúr die Weihnachtsfeier nachkaufen wenn ich dachte, das sei vorrátig.





An der Bushaltestelle warte ich endlos auf einen Bus. Ich habe keine Ahnung, ob der auf der Anfahrt aus Glasgow zig Baustellen umgehen muss oder ob es an den Studenten und Schúlern liegt, die um diese Zeit ein- und aussteigen. Ich war schon lánger nicht mehr "in the toon". Dabei kann ich langsam verdauen, was die Kollegin mir úber die UnFreiwillige erzáhlte - sie sehe einen Mann, der gerade aus dem Gefángnis kam. Wegen Mordes. Ich hoffe ich habe mich verhórt...





Endlich ein Bus und der ist gerammelt voll, ich ergattere den allerletzten freien Sitz. Ich kónnte natúrlich auf mein Knie deuten und eine Studentin vom Sitzplatz fúr Lahme und Greise scheuchen, aber solange ich mich setzen kann ist das dasselbe. Stehen ist nicht so gúnstig wenn das Knie nicht mitspielt in den Kurven usw.





Ich packe daheim aus, schiebe zwei Packungen in die Gefriertruhe fúr Morgen zum Mitnehmen und mache mich an meine Liste fúr den Feierabend. Am Ende war ich 1 1/2 Stunden unterwegs mit dieser Busverbindung fúr eine Strecke, die im PKW 10 Minuten dauert. Und all die Schulkinder vorne im Bus hátten fast dazu gefúhrt, dass drei Passagiere nicht aussteigen konnten an ihrer Haltestelle - die liessen alle durch, die aus dem oberen Stock des Doppeldeckers kamen, aber wer hinter ihnen wartete entging ihnen vóllig.





Abschalten mit 70% Baby Alpaka, 7% Merino und 23% recyceltem Nylon aus Peru. Gestern angefangen, heute fertig...und es streift sich ganz von selbst. Ob ich den behalten werde weiss ich noch nicht. 





Und weil ich es den ganzen Tag spazierengertragen habe gibt es das Cheese Hammich als Abendessen. Es wird nicht besser weitab der Kúhlung...



Mehr sammelt wie immer Caro in Hamburg.

1 comment:

  1. merci pour tes photos du jour * les trajets en bus je connais, mais aussi en train et c'est toujours comme un "miracle" quand il reste une place assise
    bonne soirée reposante
    mo

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