Sunday 14 August 2011

Starsuckers

Das ist der Titel des Dokumentarfilms den ich gerade sehe. Der nimmt die Industrie hinter all diesen "Stars" und Talentwettbewerben und Dokusoaps aufs Korn und analysiert, wo die Besessenheit vieler Menschen damit herkommt. Und zeigt, wie Kinder dadurch gepraegt werden und "suechtig" gemacht. Das haengt natuerlich auch mit der "Kultur der Gier" zusammen, die bereits erwaehnt wurde: Jede/r will beruehmt und reich sein...Dieser Film sollte Unterrichtsmaterial sein. Warum zeigen sie den um 1 Uhr morgens??? Im Moment erzaehlt ein Journalist, wie all die Geschichten in den Schmierblaettern zustande kommen und nicht ueberraschend ist, dass da Fakten keine Rolle spielen und dass mittlerweile all dieser Bloedsinn von Lesern an die Journalisten herangetragen wird - die gehen nicht mehr und recherchieren Artikel, die sitzen am Telefon und jeder Hinz und Kunz ruft an und verkauft ihnen irgendeinen Schmuh. Fotos werden in etwas voellig anderes verdreht und im Handumdrehen wird aus einer "Gabe"(=Spende)  fuer einen Obdachlosen ein "Drogendeal"...damit die Schmierblaetter das drucken koennen.
Den Spiess umgedreht haben sie auch und die Schmierblaetter heimlich gefilmt wie sie medizinische Dokumente Prominenter kaufen wollten - illegal. Wir wissen ja mittlerweile welche Methoden sie sonst so anwenden. Da in den USA die Gesetze schaerfer sind, werden die britischen "Ableger" dazu verwendet, solche "kreativ entstandenen" Artikel auch in den USA drucken zu koennen. Waehrend die meisten Artikel ueber solche Moechtegern-Stars von deren PR-Firma gestellt werden (bis zu einem Angriff mit Eiern auf eine der Miss-GB-Kandidatinnen, angeblich von "feministischen Protestern", in Wahrheit von deren eigenem PR-Team), geht dieser Journalist davon aus dass die meisten negativen Artikel mit illegalen Methoden zustande kommen.
Sie hatten auch einen Stand in einer dieser grossen Malls (Einkaufszentren), nannten sich "x-ploit tv" (= "ausnuetz-tv"!) und boten screentests fuer kleine Kinder an fuer zwei Programme. Das eine nannten sie "Kinder im Schlachthaus", ein "paedagogisches Programm" darueber wo Fleisch herkomme, und das andere "Kinder und Alkohol", in dem die Kinder vorgeben sollten betrunken zu sein. Und deren Eltern standen daneben und feuerten die Kinder an, uebten die Zeilen mit ihnen und unterschrieben blind alles was ihnen vorgelegt wurde... dass ihr Kind die Chance habe beruehmt zu werden sei  "cool"...
Unser Multimediazeitalter...schoene neue Welt!

Trotzdem: Warum zeigen sie das mitten in der Nacht? Wie "The Cove" ueber das Delfinschlachten in Japan ist auch "Starsuckers"von Chris Atkins waermstens zu empfehlen und sei es nur fuer den Anblick dieser Eltern...

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