Lazy Days

Meine Tage widersetzen sich dem Trend - während die Tage, sprich das Tageslicht, nun wieder länger werden scheinen meine Tagesstunden zu schrumpfen. Wenn ich nicht dieses und jenes noch besorge vom Gemüse bis zur Druckertinte schnipple ich in der Küche für den SlowCooker, denn die Überstunden in der Arbeit nehmen ganz untrendy stetig zu...

Ich bekam schon wieder einen Anruf, ob ich ihnen einen "gaaanz großen Gefallen" tun könne. Understaffed and overstretched. Nun ist noch jemand krankgeschrieben - und da waren es nur noch vier. Die jeden Tag von 6 Uhr 30 bis um 21 Uhr "bemannen" müssen und von 12 bis 18 Uhr zu zweit sein für Notfälle. 
Am Freitag bekam ich den neuen Vertrag für die geänderten Stunden - mit der Jobbeschreibung für den Manager. 
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Meine beiden Kolleginnen erfahren ihr Schicksal scheinbar erst im Januar. Wie nett. Frohe Weihnachten...

Die Kinder haben eine äußerst erholsame Zeit, sie tauchen erst gegen Spätnachmittag aus ihren Betten bzw. Zimmern auf, während ich die Tonnen fülle, den Kühlschrank leere zum Platz schaffen, Milch ins Haus schleppe, Geschenke verpacke, Karten buche, Stadtpläne ausdrucke, Geld hole damit sie ausgehen können, das Zimmer räume, Überstunden arbeite, Pumpkin Pie-Füllung koche, wasche, trockne, bügle, Tiere füttere, Streu entsorge, Essen vorkoche,....
Mir scheint da stimmt was nicht mit der Arbeitsteilung, allgemein sowie im Detail! Von der Arbeit bis zum eigenen Wohnzimmer.

Die Schwiegermutter hat die Grippe und schickt mich auf zweistündige Beutezüge nach Hustensaft und Taschentüchern etc. und auf Rundreisen mit Bussen, die ich letztmals im Jahr 2005 genommen habe. Das kostet noch zusätzlich Zeit...der Mann bleibt im Gegenzug keine 5 Minuten vor ihr stehen wenn er ihr was bringen muß, weil er sich nicht anstecken wolle. Hat mich niemand gefragt! 
Und das Weihnachtsessen, das will er am Nachmittag an Heilig Abend erst kaufen. Ich sehe mich schon einen Braten auftauen und einen Suppenpack Gemüse kleinschneiden als Beilagen - die übrigen, aufwändigeren Beilagen habe ich zur Sicherheit im Kühlschrank eingelagert: Den Stress brauche ich nicht.