Saturday 3 August 2019

The week that was...


In der Arbeit erheiterte dieser kleine Geselle verregnete Tage, wobei es gleich wieder heiß wurde sobald die Sonne herauskam am Sonntag. Meister Lampe rannte derweil im Zickzack um Möwen und Krähen herum, die ihn umzingeln wollten - da schreiten auch wir ein, weil wir den Langlöffel zu gerne im Garten herumhüpfen sehen. 
Vor einigen Jahren raffte Krankheit die meisten wilden Häschen hier dahin, deshalb gewähren wir diesem Flüchtigen sicheren Unterschlupf. Nicht zuletzt weil die Bewohner ihn mit einer kindlichen Freude verfolgen in seinem Alltagsleben. Er/sie heitert ihre Schlechtwettertage auf und bietet Alltagsbereicherung und Gesprächsstoff.



Am Montag hatten wir gleich zwei Termine in Glasgow, also gingen wir erst frühstücken in den Gorbals und warteten auf das Tochterkind, und danach gingen Tochterkind und ich frühstücken in der Stadt und warteten auf den Mann - fliegender Wechsel. An sich hätten wir 2 1/2 Stunden Zeit gehabt für einen Streifzug, beschlossen aber daß wir dazu keine Lust hatten und "parkten" uns stattdessen 2 Stunden im Cafe. Wir waren nicht die Einzigen, zwei Tische waren bereits besetzt als wir eintrafen und immer noch, als wir wieder gingen!
Einem der Tische sahen wir dabei zu, wie einer der Männer dem Paar irgendwelche grüne Supplemente verhökerte...ob das nun ein Nahrungsergänzungsmittel sein sollte oder ein Zauberpulver zum Abnehmen, keine Ahnung. Vielleicht ist es auch Kräuter-Viagra? Wer weiß!





Dienstag sprach der Wetterbericht von durchgehend sonnig in Edinburgh, wáhrend für die Westküste Regen angekündigt war, also wurde der ausgedehnte Hundespaziergang kurzerhand nach Cramond verlegt. Statt am Foreshore entlang zu gehen schlugen wir die entgegegesetze Richtung ein: Am River Almond entlang. Das ist gleichzeitig auch der Old Mill Path, auf dem früher fünf verschiedene Mühlen ihre Arbeit verrichteten.
Natürlich wäre dies nicht Schottland ohne daß das Wetter seinen eigenen Kopf hätte, daher nieselte es zweimal kurz zwischendurch...an sich war geplant die Cramond Brig 2 Meilen den Fluß hoch zu überqueren und dort im Dalmeny Estate den John Muir Way wieder hinunter und an der Küste entlang zu gehen, aber der Hund kam auf dem Stahlersatz der Salvesen Steps über ein Kliff am Flußufer zitternd und auf dem Bauch daher - das gehen wir lieber aus der anderen Richtung an, ein anderes Mal. 



Mittwoch fing es endlich an zu donnern. Etwa dreimal, mit einem Bißchen Regen dazu. Sie versprechen uns nun seit Monaten Gewitter im Wetterbericht, nebst Überschwemmung und allerlei anderem unnötigen Gedöns, aber wir warteten bisher vergeblich. Die Flora kann es gebrauchen, wir sind nun beim Heumachen weil alles austrocknet in unseren skandinavischen Breitengraden.
Shetland liegt auf demselben wie Grönland, Glasgow liegt fast einen Breitengrad höher als Kopenhagen und Malmö.
Ich habe Überstunden vor mir und daher ein sehr langes Wochenende in der Arbeit. Deshalb nehme ich Urlaub im Oktober, solange der noch relativ frei ist - die letzten zwei Wochen. Alle anderen Monate sind jetzt schon mit Überstunden und Fortbildungen gepfeffert...und ich hab noch so viele Urlaubstage zu nehmen! 
Bevor ich nun meine Waschmaschine vorprogrammiere damit sie zu meinem Feierabend fertig ist schicke ich das hier nach Berlin.

1 comment:

  1. Da sind Hund und Häschen ja in arge Bedrängnis gekommen. Für ZUviel Regen wärst du gewiss auch nicht dankbar. Hoffen wir auf einen netten schottischen Regenguss und Entspannung im Job.
    Liebe Grüße
    andrea

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