Saturday, 7 January 2023

The week that was

 


Samstag, Silvester, trocken und teils heiter. Als erstes kam eine Tochter ins Búro und berichtete, dass es wieder ins Cottage ihres Vaters regne. Welche Úberraschung. 😏 Und sagte ich etwas von Agenturkoch zur Aushilfe? 😂 Da hatten wir die Rechnung ohne das Busunternehmen gemacht...um Viertel vor 11 warf ich die Ófen und das Hot Cupboard an. Zweiter Tag komplett allein und an diesem Tag hatte ich auch noch den Steak Pie fúr Neujahr vorzukochen. Nebst einer Silvesterfeier fúr die Oldies. Nachdem ich am Freitag schon alle Gánge an die Wohnungstúren geliefert hatte kam tonnenweise Geschirr zurúck, das alles durch den Geschirrspúler gescheucht werden musste damit ich es wieder verwenden konnte. Nebst vier Tópfen und drei Pfannen plus einem Backblech und allen Brettern, Messern, Schússeln und Utensilien im Haus. Trotzdem muss ich sagen dass der Kúchenboden selbst nach zwei Tagen alleiniger Nutzung sauberer war als sonst (die Springerkraft bestátigte das in der Vergangenheit). Es hatte das Stadium erreicht in dem Familienmitglieder ihre Arbeitskraft anboten fúr Neujahr. 

Sonntag, Neujahr, gelbe Wetterwarnung fúr Schnee und Eis, Schnee am Morgen, Nieselregen. Ich hatte Jahresende-Aufgaben zu erledigen in den vier Stunden in der Arbeit. T. kam zum Kochen, das war mir also abgenommen. Stattdessen schrieb ich Rechnungen und erledigte Úberstundenabrechnungen etc. Es gab neue Spreadsheets und Listen aufzusetzen fúr 2023 und eine Assistentin musste ich auch abfangen und ihr auftragen, dass sie das zweite Stockwerk komplett desinfizieren musste: Influenza A und Covid, zwei Túren voneinander entfernt und eine immunkompromittierte Krebspatientin dazwischen, fúr die das Leben und Tod ausmachen wúrde. Der Sohn unseres Ehepaares kam um beim Essensservice zu helfen, wáhrend ich Mahlzeiten auslieferte bevor ich heimging. Dort musste ich auch erstmal Kóchin J. beruhigen, die immer noch die Wut im Bauch hatte weil T. am Freitag nicht auftauchte - Úberstunden lassen sich nicht erzwingen. Sie war nicht allein damit, die Bewohner und Familien waren auch angefressen úber die Situation und die Freiwillige erzáhlte mir am Morgen, dass sie auch mit der Chefin ganz und gar nicht glúcklich seien, sie wúnschten sie wúrde gehen - das sei das Gespráchsthema gewesen am Silvesterabend.
Das Tochterkind kam fúr die erste Hálfte des Jane Austen-Marathons, der Mann verbrannte den Steak Pie und wir assen endlich den Yule Log von Weihnachten...


Blumen von einer Bewohnerin als Aufmunterung


Montag,  gelbe Wetterwarnung fúr Eis und Schnee, sonnig, gefroren. Der Mann war zum Wocheneinkauf, ich schlief aus nach der vergangenen Woche. Er besorgte ein paar Dinge fúr die Schwiegermutter in einem anderen Supermarkt als dem deutschen Discounter und war geschockt von den Preisen. Die gehen Hand in Hand mit dem Verlust aller Arbeiterschutzrechte aus EU-Zeiten. Es dauerte drei Jahre und noch weiterhin, bis den Englándern wirklich aufging was sie sich da eingebrockt haben 2016. Unsere einzige Hoffnung hier im Norden beruht auf dem schottischen Rechtswesen, das unabhángig ist von England laut "Act of Union" und EU-Gesetze in geltendes schottisches Recht úbernommen hatte. Ob das auch dafúr gilt wird sich herausstellen. Der Mann setzte den Jane Austen Marathon selbst fort, er wollte unbedingt "Persuasion" sehen. Die Vertretung in der Arbeit rief gleich zweimal an...

Dienstag, gelbe Wetterwarnung fúr Schnee und Eis, gefroren. Der Junge liess Pizza zum Frúhstúck liefern - fúr ihn war das wahrscheinlich Abendessen vom Vortag. Sobald er frei hat wird er wieder zur Nachteule wie schon in Sáuglingstagen. Wobei ich das selbst tat, nachdem ich úber eine chinesische Serie gestolpert bin die CSI in Nichts nachsteht. Die Schwiegermutter rief nach Einkáufen, sie bekommt keine Milch mehr an die Haustúr geliefert, deshalb muss ihr Sohn den Milchmann spielen alle paar Tage. Er murrt, aber da er nun Rentner ist (Frúh~) war klar dass er zum Taxidienst wird...das Tochterkind sagte ihm schon vorher: "Das ist dann Dein Job!" :D 
Wir landeten fúr eine Weile im Cafe, da bestand weniger Gefahr dass ich das Getránk tragen wúrde...


Silvesterbuffet


Mittwoch, regnerisch, vereinzelt black ice. Die Schwiegermutter wollte zum Einkaufen gefahren werden. Einige Dinge úberlásst sie nicht gerne ihrem Sohn...Ich musste selbst auch noch aufstocken, fúr die Katze, fúr mich selbst und fúr das náchste Geburtstagskind Ende der Woche. Tochterkind kam heim um Filme zu schauen, online mit ihrer Freundin in Louisiana. Das tun sie seit vielen Jahren. Das ist eine andere Welt...in unserer mehr altmodischen Welt haben wir das Haus abbezahlt und sind fortan Hypothekenfrei. Unsere Solarzellen gehóren nun uns allein :D (Das Haus ist seit ein paar Jahren karbonneutral) Ich erwáhnte leicht ketzerisch dass nun noch eine Turbine in den Garten gehóre - der Mann korrigierte, da der meiste Wind aus westlicher Richtung blást und die Haustúr das Wetter abbekommt. Also eine vors Haus...? :D Darúber hátten die Nachbarn garantiert etwas zu sagen. In der Arbeit trudelte ein time sheet ein fúr einen Koch, der an Silvester nirgends zu sehen war - ? Telepathisch kochen? Sah ich bisher noch nie :D

Donnerstag, regnerisch. Arbeit, Staff meeting. Ich schickte einen Handover an meine Vertretung, nachdem ich die náchsten zwei Wochen Urlaub habe. Zwei fehlten beim meeting, T. war wieder krank (selbst ihre Kollegin K. rief dieses Mal "Schon wieder?!") und die andere Kollegin hatte nach wie vor die galoppierende Rússelpest. Einer der Senioren trat an diesem Nachmittag voll ins Fettnápfchen, als er eine Dame bezichtigte dass sie lúge und betrúge beim Domino-spielen und sie wútend den Raum verliess - diese Dame spielt Domino mit ihm und einer anderen Dame, weil sie ihr leid tun und sie ihnen etwas Unterhaltung bieten móchte...Ihm bricht jedes Mal ein Zacken aus der Krone, wenn er nicht gewinnt. Das hatten wir seit Jahren. Er nimmt auch gerne an, dass er zu dieser Unterhaltung berechtigt sei - auch das kennen wir seit Jahren. Wenn irgend jemand es wagt mit seinen Mitspielern úber etwas anderes zu sprechen klopft er gerne mit den Dominos auf den Tisch und sagt "Wir spielen Domino!" Selbst zuviel Geláchter dabei kann er nicht ertragen - "There was too much hilarity going on, dominoes is serious business!" Chrissake, get a grip. 




Friday, sonnig. Wir warteten seit einigen Wochen auf ein Páckchen aus Deutschland. Da bei uns zur Zeit alle streiken treffen nach wie vor Weihnachtskarten ein, demnach war klar dass das eine Weile dauern wúrde. Heute nun traf ein Schreiben ein von Parcelforce...Import VAT und Clearance Fee fúr die Zustellung: £29.20. Das war noch nichtmal vom Zoll, der hátte noch extra verlangt. VAT ist die Mehrwertssteuer hier (20%). Und nun zeigt sich warum in GB alles vor die Hunde geht - das Páckchen wiegt 900g. Brexit - the gift that keeps on giving...

Nun setze ich mich zum verspáteten Frúhstúckskaffee (Blogger hat heute Schneckentempo), bevor wir mit der Schwiegermutter essen gehen.

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