Saturday 14 January 2023

The week that was

 


Samstag, gelbe Wetterwarnung fúr Wind, heitere Abschnitte. Das Tochterkind kam morgens heim und schlief eine Weile wáhrend ich Geschenke einpackte. Der Junge ging wieder schlafen mit Kopfschmerzen. Der Mann schlief derweil im Sessel, der Hund neben ihm und die Katze auf dem Sofa. Irgendwie mache ich was falsch...ich sah mir stattdessen Arbeits-emails an. Immerhin - das letzte Modul des Kurses wurde abgesegnet, fáddisch, vorbei. Nun muss noch der interne Verifier verifien, dann hat sich das erledigt. Wir werden sehen ob sie die Drohung wahrmacht mir irgendeine Auszeichnung anzuhángen. Zur Mittagszeit holten wir die Schwiegermutter und gingen essen. Die órtliche Gártnerei hat sich gemausert, seit sie dem Mann gehórt dessen andere Gártnereien wir in vergangenen Jahren ansteuerten in Kirkintilloch und Milngavie/Mugdock Country Park. Weil sie sehr gute Restaurants haben. Er musste dieses bereits auf vier Ráumlichkeiten erweitern weil es so voll ist. Essen war gut, Schwiegermutter kaufte Blumentópfe und ich einen Schal aus Schweden. 

Sonntag, gelbe Wetterwarnung fúr Wind, trocken, grau. Der Junge ging arbeiten am frúhen Morgen, das Tochterkind kam mit Anhang etwas spáter am Vormittag. Der Mann stellte wie immer Hundert Fragen bevor er auswárts drángelte - ob sie mit ins Cafe wollten. Sie stimmten leicht zógerlich zu. Und dann fragte er ob ich mitkáme - ? An diesem Sonntag musste ich zu einer Massnahme greifen, die ich nicht gerne anwende: Einen Sitzplatz reservieren bevor der Rest der Gruppe úberhaupt bestellte, es war gerammt voll...am schrágsten finde ich die Horden junger High School Kids, die mit dem Laptop auftauchen um zu spielen und sich in eine Ecke setzen, ohne auch nur den Anschein etwas Ess- oder Trinkbares zu kaufen - es wird scheinbar ein Auge zugedrúckt :D Eine Dame mittleren Alters arbeitete ebenfalls an ihrem Laptop, sie nahm eine ganzen Vierertisch in Beschlag mit ihrer Tasche auf einem, dem Schal und der Jacke auf den anderen Stúhlen. Vor ihr stand eine Traveltasse. 




Montag, gelbe Wetterwarnung fúr Wind, wechselhafte Abschnitte. Die Supermárkte sind das Stimmungsbarometer von Brexit Britain, je nachdem welche Regale leergefegt sind wissen wir, was wieder als "knapp" in den Nachrichten war: Erkáltungsmedizin jeglicher Art...Katzenleckerlis...Zucker...Meist macht es nicht viel Sinn, aber sobald ein paar Leute den Einkaufswagen fúllen tun es alle, zur Vorsicht. Unser Zucker der Woche war demnach mit Sússstoff versetzt, weil kein anderer erháltlich war. Never mind lacing heroin with other substances...Das Páckchen traf ein, fúr das ich extra bezahlen musste (Steuer!). Ich stellte die leere Schachtel vorúbergehend auf den Boden neben dem Esstisch - haste nicht gesehen! sass eine Katze drin. Sie probierte erst aus, wie sie sich richtig einrollen muss damit es auch zum Schlafen passt, aber nun ráumt sie sich jedes Mal selber auf :D 

Dienstag, starker Regen. Die Schwiegermutter rief aus dem Schlachtfeld an. Ich hatte ihr zu Weihnachten einen Korb voller Knollen von Frúhlingsblúhern geschenkt fúr allerlei verschiedene Blumenarten (mindestens 10 Packungen á 10 - 20 +, also wirklich eine ganze Menge). Sie berichtete aus ihrer Kúche nach vollendeter Pflanzung in den Blumentópfen, die sie Samstag in der Gártnerei gekauft hatte. Mangels Split, Kiesel oder anderer Fúllmaterialien zog sie unbenutzte Tassen und Untersetzer aus den Kúchenschránken, zerdepperte sie und fúllte die Tópfe mit einer Lage Scherben unter der Erde. Und da sie wegen des Regens drinnen pflanzen musste sah ihre Kúche aus wie Sau. (Was heisst "musste", sie hatte einfach keine Geduld mehr um auf besseres Wetter zu warten, wie úblich :D). Wir hoffen dass es bunt wird. Ich hoffte derweil, dass das Abendessen bunt wurde...das war eine abenteuerliche Idee, in der ich Heringsfilets in Eier-Senfsosse úber Spaghetti geleert hatte - Unlust und Zeitmangel machen erfinderisch :D  Schmeckte gar nicht so schrág wie es den Anschein hatte...




Mittwoch, nieselig, heitere Abschnitte. In der Nacht hatte es geschúttet und der Wind fegte ums Haus, zum Glúck war es besser wáhrend des Vormittags. Der Mann und ich hatten einen Trip nach Glasgow geplant in den Buchladen. Nach der Renovierung von Queens Street Station, die Jahre dauerte, kónnen wir nun wieder bequem mit dem Zug fahren und drei Schritte zur Bahnhofstúr hinaus stehen wir auf George Square in der Mitte Glasgows. Schnell und ohne Stress. Wir machten uns auf den Weg zu Sauchiehall Street in die Buchhandlung der Wahl und landeten zuerst im Cafe zum Brunch. Ich erspáhte auch hier Studenten, die sich hinter Pfeilern ausser Sichtweite eine der Steckdosen erbeuteten, um am Láppi zu arbeiten. Ohne etwas zu bestellen :D Das machten die Senioren wett, die sich die imagináre Klinke in die Hand gaben. Die konnten sich die Preise auch eher leisten. Wáhrend ich frúher meist in einer Buchhandlung anzutreffen war habe ich dafúr seit einigen Jahren keine Geduld mehr, keine Ahnung warum. Vielleicht stehen einfach zuviele Búcher zur Auswahl. Ich nahm zwei mit, wer weiss wann ich die lesen werde. 

Donnerstag, regnerisch, windig, kalt und dunkel. Das Paket fúr das Tochterkind traf ein mit den Papieren fúr ihr weiterfúhrendes Studium. Sie selbst arbeitete in der am weitesten entfernten Búcherei. Der Mann und ich hatten einen Termin mit der Notarpraxis und der Post. Nach den schlechten Nachrichten aus der Arbeit, die die Chefin mir mitteilte. Ausserdem war der 12.




Freitag, sonnig. Der 13. kam dieses Mal seinem Ruf gerecht mit schlechten Nachrichten: Die Firma des Jungen geht pleite, der Besitzer kann sich die Stromrechnung von £20.000 nicht mehr leisten, obwohl das Auftragsbuch voll ist. Sch.... war's. Er hatte noch 5 Monate bis zum Ende seiner 4-Jahres-Ausbildung. Nun wartet er auf die Case-Nummer fúr seine Auszahlung, nachdem sie alle ihren Job verloren. Er denkt úber College nach, aber noch ist alles in der Luft.

Mein Frúhstúckskaffee ist heute auch spát dran, nachdem um 2 Uhr 30 morgens die Polizei an die Haustúr klopfte auf der Suche nach einer ehemaligen Klassenkameradin des Tochterkinds, die mal wieder mit Selbstmord gedroht hat. Bl.... hell. 

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