Saturday, 11 January 2020

The week that was

Ein "Taster" von Julz - einer der zwei Geburtstags-Cheesecakes für ihre Mutter zum 60.

Der Samstag kam mal wieder mit der Hiobsbotschaft, daß wir am Sonntag keine Springer-Köchin hatten - sie war kreuzlahm und im Bett...ein Glück, daß unser Agenturkoch uns zu mögen scheint - nicht nur hatte er seinen Vorbereitungstag am Ayr Racecourse für uns verlegt damit er Samstag bei uns arbeiten konnte, er begann auch spontan das ganze Menü des Sonntags vorzubereiten, teils vorzukochen und alles ofenfertig in die Kühlschränke zu stellen, weil es so aussah als ob ich am Sonntag wieder ganz allein arbeiten müßte. So nett! 
Da war es doch von Vorteil, daß ich die monatlichen Checks des ersten Wochenendes bereits am Freitag begonnen hatte und am Sonntag nur noch einen zu erledigen. Während sich das theoretisch nicht allzu schwierig anhört, kann ich mich in der Praxis eben nicht dreiteilen und so wäre etwas auf der Strecke geblieben. 
Ich muß gestehen daß ich die Chefin mit einem "Dripfeed" an schlechten Nachrichten und Absagen als Aushilfen etwas getriezt habe, weil sie immer erst alle anderen vorschiebt...was sie vorschlug hatte ich längst getan und Absagen bekommen.
Am Ende hatte ich Heather zu Hilfe, eine Studentin die in ihren Ferien Geld verdient als Springerkraft. Was auch gut war, irgendwie war das ein Monster-Menü am Sonntag: Ich will nicht wissen wie das gelaufen wäre, wenn nicht alles ofenfertig vorbereitet gewesen wäre! Wir brachten sogar 8 übriggebliebene Gläser Mangomousse und 4 Schalen Pavlova vom Samstag an die Leute, nebst der Zimtschnecken zum Dessert. 


Salted Caramel & Walnuss. Für mich ließ sie die Nuss weg.

Am Montag klopfte es an der Haustür und der Paketbote überreichte uns eine Schachtel aus Kent...;))  
Auf die wartete ich wie der Hund auf's Metzgen, wie das daheim heißt. (Andernorts mehr als "schlachten" geläufig.) Und das Gerät ist frisch poliert, wunderbar in Schuß und mindestens doppelt so alt wie die neue Besitzerin...und so ein Schatz kostete uns nur £30.- inklusive Porto! Da war mir das Glück hold auf der Suche, das kann nicht anders sein, denn alle anderen waren viel teurer und diese hatten bereits 167 andere Menschen angesehen. 
Den Dienstag verbrachten wir damit, in Glasgow vollgeregnet zu werden als wir unsere Büchergutscheine von Weihnachten einlösen gingen. Das Tochterkind war auf Geschenkesuche und ich investierte u.a. in eine Edelstahl-Brotdose für die Arbeit: Keine unnötige Verpackung mehr für meine lunches. Das war die Wiedergutmachung für den töchterlich eingeforderten Trip zum Schnellfreß am Tag zuvor, weil sie "Hunger" hatte...ich habe ungefähr 1996 letztmals einen Micky D betreten. In unserer Abwesenheit traf auch das zweite Paket ein, dessen Inhalt mir zukünftig den Kauf von Flaschen erspart - auch das war £66.- billiger als regulär in den Läden. A lucky streak.   


#studentlife

Am Mittwoch ging das Tochterkind ins Kino mit Bekka und danach hüpfte sie durch das Wohnzimmer vor Freude, als sie sich durch Geschenk- und Zeitungspapier gearbeitet hatte - ein voller Erfolg. Das Essen mit der Schwiegermutter zeigte den Januar in all seiner Pracht: Alle sind pleite nach Weihnachten, außer uns war nur ein weiteres Paar im Restaurant. Der Koch saß bei unserer Ankunft gelangweilt in der Lounge an seinem Handy...nett war's, weil ruhig. Und lecker, da er sich voll und ganz unserem Essen widmen konnte, selbst mit Zöliakie im Mix.
Donnerstag traf das Tochterkind sich mit einer Freundin in Edinburgh und ich war derweil auf dem Streifzug durch die Stadt. Am Freitag waren wir zu zweit im Cafe zum Frühstück, bevor ich arbeiten ging. Da gab's jede Menge aufzuholen, nachdem die Chefin am Dienstag die Hiobsbotschaft bekam, daß Julz sich einen Nerv im Rücken eingeklemmt hatte - deshalb ist seit Mittwoch "unser" Agenturkoch im Gebäude. Er muß uns wirklich mögen! :D
Für den Abend hatte das Kind sich ein indisches Take away gewünscht statt des nächsten Restaurantbesuchs - war uns allen lieber so nach der Arbeit/vollgestopften Woche und all dem anderen Essen. 
Beide Geburtstagskuchen waren noch kaum angetastet.





Heute gehe ich arbeiten, der Mann auf die Demo in Glasgow und das Tochterkind schaut sich den Humphrey Bogart-Marathon an...und das hier velinke ich bei Andrea.

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