Als es noch Sommer war und ich irgendwann eine Bucketlist hatte...die fiel in den Wochen seit unserer Heimkehr unter den Tisch, zuviel um die Ohren. In der Arbeit halten wir gerade alles zusammen solange wir nicht wissen wie es auf der Management-Ebene weitergeht und wir keinen Koch haben. Da bleibt es an uns hängen. Klar kommen Aushilfen ins Büro aber die wissen nicht wie unser "Laden" läuft und haben keine Rotas und nichts zu Hilfe, deshalb machen wir das unter uns aus, zwischen Vize und Kolleginnen stellen wir sicher daß alles abgedeckt ist.
Obendrauf reihen sich die Termine als Staff Rep, die Weiterbildungen und Employee Forum Treffen, die allerlei andere Anforderungen mit sich bringen. Ich "darf" mich nun in Britisches "Management Speak" einlesen und "blue sky - thinken" und "envelopes pushen" , SWOT Analysen erstellen und lauter solchen Blödsinn...wenn man sonst nix zustande bringt hilft ein Bißchen Jargon, scheint mir. Damit das nicht so auffãllt, derweil die Mitarbeiter vor Ort all die Arbeit erledigt haben über die die sich noch ausdiskutieren. Immerhin werde ich wenigstens dafür bezahlt mir diesen Nonsens anzuhören: Meine dafür verschwendete Zeit ist wertvoll.
Dazu gehören über 40 neue Kurse im e-learning (= daheim am Laptop), die nun mit Bronze, Silber und Gold-Abzeichen daherkommen. (Give me strength!)
Ich versuche seit Mai eine mandatorische Demenz-Weiterbildung zu machen und jedes Mal sagen sie den Termin ab. Die ist scheinbar so mandatorisch daß sie innerhalb von 12 bis 18 Monaten erledigt sein muß. Wozu dann all die Hektik mit einem Ampelsystem das die als "rot" anzeigt? Also als "dringend zu erledigen"? Dabei schaffen wir es gerade so mit der praktischen Seite auf dem Laufenden zu bleiben, weil ich mich nunmal nicht zwischen Küche und der restlichen Arbeit spalten kann - die wird dann halt dazwischengequetscht so gut es geht.
Wenn meine Vizechefin mich nicht nötigte meine Mittagspause zu nehmen würde ich durcharbeiten. Trotzdem - das darf nicht völlig unter den Tisch fallen. Der Glasgow Mural Trail steht schon zu lange auf der Liste und da wir nun seit diesem Jahr eine direkte Zugverbindung nach Edinburgh haben öffnen sich ganz neue Türen! Nun hängen Sonderausstellungen der National Gallery z.B. nicht mehr an drei Bussen + Zug oder einem Parkplatz in Edinburgh...und auch die restlichen Museen, die Royal Mile, Holyrood Palace oder der Botanische Garten sind nur noch eine gemächliche Zugfahrt entfernt.
Nach dem nächsten Meeting im HQ in Edinburgh will ich Calton Hill anpeilen - wenn das Wetter sich "benimmt". Das wird der ideale Ausgleich...
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