Thursday 16 October 2014

Es wird ernst



Der Schulstoff des Tochterkindes hat ordentlich "angezogen" dieses Jahr! Sie geht regelmäßig jeden Donnerstag eine Stunde länger in die Schule für Extra-Tutoring in Englisch, weil sie da Bestnoten anstrebt und das höchstmögliche Examen, und sie wird auch an Ostern die "Extraschule" in den Ferien für die Examensvorbereitung besuchen. Das Schulsystem ist hier ja noch reichlich "kastenartig" - soll heißen wer eine Privatschule bezahlen kann stellt sicher, daß seine Kinder von Anfang an "eine Stufe höher" einsteigen in alles, vom Studium zum Berufsleben. Elitär wie seit vielen Jahrhunderten. 



Unser Freund Russell bezahlt den Kaufpreis eines kleinen Häuschens jedes Jahr für die Privatschule seiner drei Kinder. Die Schule unserer Kinder tut was möglich ist, um ebenfalls dieses Quentchen Extraunterstützung anzubieten - die Osterschule ist kein regulärer Unterricht sondern genau das: Ihre Lehrer geben ihre Freizeit auf um den Schülern das anzubieten, die "höher" streben als sie es sonst vielleicht täten. Das erfordert natürlich von den Schülern ebenso viel Arbeit und das Tochterkind hat ihre Schularbeit in den Urlaub mitgenommen, damit sie weiterstudieren kann. Das war auch eine Premiere!
Angesichts der Examensergebnisse der Schule zahlt es sich allerdings aus, sie sind regelmäßig unter den top drei oder gar die beste staatliche~ im Landkreis.





(Ich habe selbst im "Privaten Erziehungssektor" gearbeitet in Deutschland und mit Privatschulen dort zu tun gehabt, aber die sind doch völlig anders in ihrer Ausrichtung und in dem, wozu sie die Kinder erziehen wollen.)







Der "Duke of Edinburgh"-Award, an dem sie mit den Scouts und der Schule arbeitet, ist ebenfalls so ein Quentchen "Extra"...heutzutage müssen die Kinder neben Bestnoten auch noch derartige "Auszeichnungen" aufweisen können wenn sie die Uni ihrer Wahl besuchen wollen - und das dauert ja nicht mehr lange in ihrem Fall! Der Mann hätte sie ja gerne in seiner eigenen Alma Mater, St. Andrews - aber wenn sie da die ganze Zeit mit diesen "Söhnen ihrer Väter" aus dem Privatschulsystem des gesamten Königreiches zu tun hätte, sehe ich sein Magengeschwür jetzt schon wachsen...er hat selbst genügend Erfahrung mit der "Klientel". :))












1 comment:

  1. Sind die Privatschueler erst einmal ohne "pampering" auf der Uni, trennt sich da schnell die Spreu vom Weizen...

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