Überstanden. Morgen ist es wieder eine ganz normale Schicht. Ich hab's zwar nicht hin geschafft, aber "Glasgow's Needy" hat eine stolze Bilanz aufzuzeigen in George Square...sie sammeln für Foodbanks, und glücklicherweise gibt es genügend Menschen die die Realität sehen und anderen Menschen Essen spenden. Weil wir bereits soweit "verkommen" sind hier, daß die sonst hungern würden.
Das mag sich krass anhören, ist aber die Wahrheit. Es ist noch gar nicht lange her daß ich die Petition der Schwester eines Kriegsveteranen (der Neuzeit!) unterschrieben habe, den sie schlichtweg verhungern ließen weil er es mit seiner PTSD nicht zu einem Vorstellungsgespräch geschafft hat und damit pennylos in die Wüste geschickt wurde vom britischen "Wohlfahrtssystem". (Da, siehste, da ist er wieder, dieser "doublespeak"!!!) Dabei hat die Wüste ihn erst in diese Lage gebracht, in der er "für sein Land" den Frack hingehalten hatte. Zu der Zeit war er noch offiziell ein "Held" - als er daheim dann etwas zu essen brauchte, ließen sie ihn auf der Straße sitzen. Und verhungern.
Der Mann könnte jedem erzählen wie verd.... schwer es ist, PTSD von Soldaten zu behandeln - wenn allein schon der Geruch von Aftershave sie sofort wieder dorthin zurückversetzt, weil sie das auf die Toten sprühen in der Wüstenhitze...morbides Thema? Das ist die Realität. Und nun bomben sie ja schon wieder, da gehen die Patienten bestimmt nicht aus! Genausowenig wie die hungrigen Mitmenschen im Land von Cameron und Ian Duncan Smith. Da zeigen sich die Glaswegians von ihrer besten Seite - die halten zusammen für diese Menschen in ihrer Mitte, komme was wolle.
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